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Am Tag vor Heiligabend waren die Kundinnen und Kunden der Kelsterbacher Tafel in der Pfarrgasse eingeladen, sich eine besondere Bescherung abzuholen. Je zwei vollgepackte Tüten pro Person mit Lebensmitteln – darunter Eier, Wurst, Käse, Konserven und Joghurt – warteten dort darauf, abgeholt zu werden. Außerdem gab es Heizdecken für die älteren Besucherinnen und Besucher sowie individuelle Geschenkpakete für Familien mit Kindern.
Geschnürt hatten die letztgenannten Päckchen die Mitglieder der koreanischen Uri-Gemeinde – jedes Geschenk ein Unikat mit ganz eigenem, nur dem Spender bekanntem Inhalt. Auch die Lebensmittelpakete verdanken sich der großen Spendenbereitschaft der Uri-Gemeinde, die die Einnahmen ihres Adventskonzerts und einen stattlichen Geldbetrag obendrein – zusammen 1.900 Euro – der Tafel zur Verfügung stellte. Auch die Stadt Kelsterbach hat sich finanziell engagiert, um die vorweihnachtliche Bescherung der bedürftigen Mitbürgerinnen und Mitbürger zu ermöglichen.
Ursula Will vom 43 Köpfe zählenden Team der ehrenamtlichen Tafelhelferinnen und -helfer berichtet, dass die Tafel auf Spenden wie die der Uri-Gemeinde dringend angewiesen ist. Lebensmittelspenden von Supermärkten seien rückläufig, die Kundschaft habe sich im laufenden Jahr aber verdoppelt. Grund dafür ist der russische Überfall auf die Ukraine, der viele Ukrainerinnen und Ukrainer zur Flucht gezwungen hat. 96 Kundinnen und Kunden hat die Kelsterbacher Ausgabestelle der Rüsselsheimer Tafel derzeit, vor dem Ukrainekrieg waren es halb so viele. Mit dem gespendeten Geld kauft die Tafel Lebensmittel, die benötigt, aber von Supermärkten immer weniger überlassen werden – vor allem Milchprodukte.
Dass die Hilfeleistungen der Tafel eine dringliche Notwendigkeit sind, bewies der große Andrang Dutzender, vor den Räumen der Einrichtung zur Ausgabezeit anstehender Menschen, die die weihnachtlichen Gaben schließlich gerne und dankbar entgegennahmen. (wö)