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Sein 75-jähriges Bestehen feierte der BSC am vergangenen Samstag auf dem Außengelände seines Vereinsheims am Mainufer. Der Verein blickt auf eine abwechslungsreiche Geschichte zurück. Nachdem viele Jahre lang die Handballabteilung dominierte und mit 350 Mitgliedern viele sportliche Erfolge feierte, sind es heute
die Fußballer, die die meisten Vereinsmitglieder stellen. Doch auch andere Sportarten, wie Basketball oder Bosseln, dessen deutsche Meisterschaften bereits zweimal in
Kelsterbach ausgerichtet wurden, finden beim BSC Interessenten. Der erste Vorsitzende des BSC, Rüdiger Pfennig, war zufrieden mit dem Jubiläumsfest. „Es war ein
sehr schönes und erfolgreiches Fest. Die Leute haben bis spät in die Nacht gefeiert und der DJ hat einen guten Musik-Mix zusammengestellt. Besonders Bürgermeister Manfred Ockel möchte ich für seine Worte und natürlich auch für die finanzielle Jubiläumsgabe danken. Aber auch der Vorsitzende des Sportkreises
Groß-Gerau, Dr. Eckardt Stein, hat wunderbare Worte gefunden: In unserem Verein habe alles Hand und Fuß - nämliche Handball, Fußball und vieles mehr“, schmunzelt
Pfennig.
In Sachen Nachwuchs ist Pfennig größtenteils zufrieden, wünscht sich aber mehr Betreuer und Trainer für die Jugendmannschaften. „Gerade beim Handball ist es für
die Jugend schwierig. Da wir mit Flörsheim und Raunheim zusammen eine Spielgemeinschaft betreiben, sind die Trainingszeiten nicht so flexibel. Beim Fußball jedoch boomt es, hier fehlen mir aber noch weitere Betreuer und Trainer. Der Knackpunkt ist hier die fehlende Bereitschaft, sich ehrenamtlich zu engagieren, was ich sehr schade finde“, so Pfennig. Hervorragend sei dagegen die Basketball-Jugendmannschaft, die es seit Juni gibt. „Es freut mich sehr, dass wir damit begonnen haben und im Schnitt rund 14 Jugendliche trainieren.“ Er hoffe, dass sich auch weitere Mannschafen wieder aufbauen lassen: „Gerne würden wir auch wieder Volleyball anbieten. Könnten wir weitere Ballsportarten wieder etablieren, würden wir nicht nur unserem Namen des Ball-Spiel-Clubs gerecht werden, sondern könnten auch einen Tag der offenen Tür anbieten, bei dem Kinder in die verschiedenen Ballsportarten hineinschnuppern können.“
Letztlich müsse man sich bewegen, um etwas zu bewegen, meint Pfennig und blickt trotzdem mit Hoffnung in die Zukunft. Unterm Strich sind 75 Jahre eine lange Zeit und es bleibt dem Verein zu wünschen, dass er auch noch die 100 Jahre schafft. Dann nämlich gibt es vom Hessischen Ministerpräsidenten eine Ehrenplakette, die für langjähriges Bestehen eines Vereins und dessen kulturelles Wirken verliehen wird. (Text ana, Bild Martina Schuld-Kasinski)