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Die Gelegenheit, einen ersten Blick in den neuen Edeka-Markt zu werfen, der am Mittwoch, 9. August an der Südlichen Ringstraße eröffnet wird, haben am vergangenen Samstag viele Interessierte genutzt. Schon kurz vor dem offiziellen Beginn des Baustellenfests, zu dem das Marktleiter-Ehepaar Yvonne und Johann Georg Helfrich geladen hatte, waren rund 50 Besucherinnen und Besucher vor Ort. Ihnen folgten im Verlauf des Mittags noch viele weitere Neugierige, die durch den 1652 Quadratmeter großen Verkaufsraum schlenderten oder auch einen Blick in die Räume werfen durften, die für die Kundschaft sonst nicht zugänglich sind. Im Lager konnten dabei die ersten Waren entdeckt werden. „60 Paletten mit Grundnahrungsmittel sind schon da“, erklärt Marktleiter Helfrich. Am Montag nach dem Baustellenfest werde mit dem Befüllen der an diesem Tag noch komplett leeren Regale begonnen. Im Lauf der nächsten Wochen werden dann etwa 600 weitere Paletten angeliefert, so dass zur Eröffnung 18000 verschiedene Produkte angeboten werden können. „Wenn die Ware erstmal in den Regalen steht, sieht es hier nochmal ganz anders aus“, so Helfrich.
Nachdem der 1982 erbaute Vorgängermarkt 2021 geschlossen wurde, kam es zu einigen in erster Linie durch die Pandemie bedingten Verzögerungen, weshalb der Abriss erst im Juni 2022 durchgeführt werden konnte. Nach dem ersten Spatenstich im vergangenen August gingen die Arbeiten an dem Neubau dann weitgehend planmäßig über die Bühne. Trotz jahrelanger Erfahrung war diese Phase für die Helfrichs Neuland. Denn der Markt, den das Ehepaar zuvor 15 Jahre lang in Nidderau geleitet hatte, war bereits vor der Übernahme lange in Betrieb. In Kelsterbach dagegen waren sie von Anfang an in die Entwicklung mit eingebunden. Das sei ein großer Vorteil gewesen, so Helfrich, da er als Kaufmann seine Wünsche und seine Expertise mit einbringen konnte. Besonders stolz ist er auf die Nutzung von erneuerbarer Energie in dem Markt. Auf dem gesamten Dach sind Solarmodule angebracht, die dem Markt eine große Menge des benötigten Stroms liefern. Geheizt wird durch Wärmerückgewinnung der Kühlanlage, eine Gasheizung gibt es nicht. Auch das Anbieten von regionalen Produkten wie Honig von einer kleinen Imkerei aus Kelsterbach oder Obstbrände aus einer nur wenige Kilometer entfernten Brennerei gehört zum nachhaltigen Konzept des Supermarkts.
Die Vorbereitungen für die Eröffnung in wenigen Wochen gehen nun in die heiße Phase. Einzig das Team ist noch nicht vollständig. Besonders für die Bäckerei, die im Eigenbetrieb geführt und von K & U beliefert wird, sowie für die Kassen wird noch dringend Personal gesucht. „Für den Anfang sind insgesamt 45 Angestellte geplant“, sagt Helfrich und unterstreicht dabei, wie schwierig es ist, genügend Mitarbeiter zu finden. Trotzdem sei der Blick in die Zukunft durchweg positiv, was durch das gute Feedback auf das Baustellenfest noch verstärkt wurde. Mit der Veranstaltung wolle man in erster Linie die zukünftige Kundschaft erreichen. „Früher gab es nur die obligatorischen Eröffnungs-Galas für geladene Gäste aus Politik und Wirtschaft, da wurden die Kunden nie mit eingebunden“, konstatiert der Marktleiter. Vor einigen Jahren dann wurde das erste Fest für die Menschen, um die es eigentlich geht, veranstaltet. Das wurde derart gut angenommen, dass seitdem vielerorts solche Baustellenfeste angeboten werden. „Da wir noch keine Waren eingeräumt haben, können sich die Besucherinnen und Besucher heute vollkommen frei im Markt bewegen“, so Helfrich. Zur Stärkung vor oder nach der Erkundungstour wurden verschiedene Getränke sowie süße und deftige Snacks angeboten – kostenfrei zur Feier des Tages.
Bei den Besucherinnen und Besuchern kam dieses Konzept gut an. Familie Hoffmann etwa freut sich darauf, in Zukunft regelmäßig in dem Markt einkaufen zu gehen. „Natürlich steht und fällt das am Ende mit dem Angebot, aber der erste Eindruck ist schon mal sehr positiv“, resümiert Vater Jörg. Tochter Nike dagegen hat den ausgelegten Raumplan genauestens studiert und erklärt stolz: „Ich weiß genau, wo was stehen wird. Jetzt können mich Mama und Papa immer zum Einkaufen mitnehmen und mich als Navi nutzen.“
Bürgermeister Manfred Ockel freute sich über diese positive Resonanz auf das Baustellenfest: „Wir haben schon in den vergangenen Monaten immer wieder Anfragen bekommen, wann es endlich losgeht. Und man sieht auch heute, wie groß das Interesse an dem neuen Markt ist.“ Das mache deutlich, dass der Markt wichtig für die Stärkung der bestehenden Nahversorgung sei. Dementsprechend schloss sich Ockel der Meinung vieler Anwesender bezüglich der bevorstehenden Eröffnung an: „Wir freuen uns darauf.“ (sb)