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142 liebevoll verpackte Geschenke kamen während der Weihnachtswunschbaumaktion, bei der sich benachteiligte Kinder etwas wünschen konnten, zusammen. Seit Mittwoch sind sie abholbereit und warten unter dem wunderschönen Weihnachtsbaum im Stadtteilzentrum Mandelhain auf ihre jungen Empfänger und Empfängerinnen. Noch bis Freitag, 22. Dezember, um 13 Uhr ist es möglich, sein Geschenk abzuholen, damit alle Weihnachtswünsche wahr werden.
Im vorigen Jahr waren es noch 147 Kinder, die einen Herzenswunsch zu Weihnachten äußerten und erfüllt bekamen. Den Abwärtstrend erklärt Agneta Becker von der städtischen Sozialarbeit so, dass in diesem Jahr mehr Familien eine Arbeit gefunden haben, zum Beispiel, weil es sich um Geflüchtete handelte, die ihre Deutschkenntnisse verbessern konnten. „Das ist in diesem Sinne also auch keine traurige Entwicklung, sondern eine positive, denn diese Familien haben aus der Bedürftigkeit herausgefunden“, so Becker. Den Nachweis der Bedürftigkeit könne man einfach erbringen, so Becker weiter, indem man vom Jobcenter eine Bescheinigung vorlege.
Die Spendenbereitschaft dagegen sei ungebrochen hoch, erklärte Sara Bouhouchi-Gouhar, von der Caritas, die regelmäßig im Mandelhain arbeitet. „Es gibt Familien, die sich jedes Jahr engagieren und entweder direkt einen Wunschzettel vom Baum pflücken oder kurz vor Ende fragen, ob noch Wunschzettel übergeblieben sind und diese Geschenke dann besorgen.“ Die Klassiker, die in jedem Jahr auftauchen sind Puppen, Kuscheltiere, Wintermäntel oder Polizei- und Feuerwehrautos. Neu dabei war in diesem Jahr der Wunsch nach einer Smartwatch. Die Geschenke sollen dabei einen Wert von 20 Euro nicht übersteigen. Eigentlich, denn es gibt immer wieder Wunscherfüller, die den spezifischen Wunsch nicht im vorgegebenen finanziellen Rahmen erfüllen können und dann mehr ausgeben. Aber es geht auch umgekehrt. „In diesem Jahr hatten wir einen Zettel, auf dem sich ein Kind wünscht, überrascht zu werden. Ich glaube, jedes Kind findet sein Glück“, so Bouhouchi-Gouhar.
Bereits im dritten Jahr fand die Weihnachtswunschbaumaktion statt, doch es ist das erste Mal, dass sie im dieses Jahr neu eröffneten Stadteilzentrum Mandelhain durchgeführt wurde. Wie bereits in den Jahren zuvor, stand der Wunschzettelbaum in der Bibliothek. Die Geschenke wurden jedoch im Mandelhain abgegeben, sortiert und auch dort unter den festlichen Weihnachtsbaum gelegt.
Begonnen haben die Vorbereitungen für den Weihnachtswunschbaum bereits im Sommer als die damaligen FSJler (Freiwilliges Soziales Jahr) die Wunschzettel ausgedruckt haben. In die heiße Phase ging es dann Anfang Oktober, damit Ende Oktober alles fertig war und losgelegt werden konnte. „Wir verteilen in allen Kelsterbacher Kindergärten und Schulen die Wunschzettel, damit wir so viele infrage kommende Kinder wie möglich erreichen können“, erklärt Bouhouchi-Gouhar. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen, finden Bürgermeister Manfred Ockel und Stadtverordnetenvorsteher Frank Wiegand, die sich ebenfalls an der Aktion beteiligt hatten. Der Weihnachtsbaum mit allen 142 Geschenken strahlte im nicht minder festlich geschmückten Mandelhain, so dass spätestens jetzt eine wunderbare Weihnachtstimmung aufkam. (ana)