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Die Kita St. Markus feierte am vergangenen Samstag einen runden Geburtstag - ihr 60jähriges Bestehen. Nachdem die Kita 58 Jahre lang in kirchlicher Trägerschaft war, wurde sie 2020 an die Caritas übergeben.
Axel Hechler, Caritas-Bereichsleiter für den Kreis Groß-Gerau und Leiter des Caritaszentrums Kelsterbach, eröffnete die Festansprachen. Er freue sich, dass der Caritas Verband das Fest ausrichten konnte und so die Möglichkeit einer Zusammenkunft vor dem Kita-Fest am Nachmittag bestehe. 60 Jahre seien statistisch gesehen ein Menschenleben und so seien in St. Markus zahlreiche Menschen aufeinandergetroffen. Menschen, die von St. Markus geprägt wurden, die aber auch die Einrichtung geprägt hätten. Hechler bedankte sich für die großartige Arbeit der Erzieherinnen, aber auch für die Zusammenarbeit mit der Stadt Kelsterbach.
Ihm schloss sich Pfarrer Franz-Josef Berbner an, der bereits seit 18 Jahren die katholische Kirchengemeinde betreut. Er betonte, dass die Kirche trotz der Abgabe der Kita als Seelsorger nach wie vor zur Verfügung stünde. Gerade vor dem Hintergrund von Corona hätten sich die Sorgen und Konflikte der Menschen verstärkt. Er sprach seinen höchsten Respekt und seine Anerkennung gegenüber allen Verantwortlichen aus. Vor allem die Erzieher/-innen teilten heute mehr denn je die Sorgen und Nöte der Familien. Auch er dankte der Stadt, der Religionsgemeinschaft und überhaupt allen, die St. Markus bis heute unterstützt hätten.
Die Caritas-Direktorin Christiane Leonhardt-Icten schloss sich Pfarrer Berbner an und betonte ihrerseits die bewegte Geschichte der Kita St. Markus. Bereits 1961 sei die Kita eingeweiht worden. Ein Jahr, in dem die Berliner Mauer errichtet worden sei und die ersten Ostermärsche aufkamen. Damals habe es noch drei Gruppen nach Alter gestaffelt gegeben. Ein Konzept, das heute undenkbar sei. Die Kita habe sich gewandelt, zuerst im Umfang auf vier Gruppen und dann hin zu einer Ganztagsbetreuung. Die Einrichtung mit sprachlichem und kulturellem Schwerpunkt betreue heute 94 Kinder mit 15 verschiedenen Sprachkompetenzen. Dies gelinge, weil man allen die gleichen Chancen ohne soziale Ausgrenzung biete. „Glaube und Religion werden bei uns akzeptiert und gelebt“, so Leonhardt-Icten. Dass dieses Konzept funktioniere, sehe man daran, dass es Familien gebe, die bereits in der dritten Generation die Kita besuchten. Die nächste Herausforderung sei der geplante Neubau der Kita, die aktuell aus strukturellen und Platzgründen nicht mehr genügend Kapazität für die Kinder habe.
Die Festansprachen beschloss der Erste Stadtrat Kurt Linnert. Er konstatierte, besser könne man ein Jubeljahr nicht begehen, und überbrachte die Glückwünsche des Bürgermeisters und des Magistrats. Auch wenn er keine direkten Vergleiche ziehen wolle, so erkenne man doch den guten Weg, den die Kita beschreite. Die Zeiten und die Ansprüche an einen Bildungsbetrieb hätten sich geändert. Doch alles, was in St. Markus angeboten werde, sei lobenswert und nur möglich durch eine starke Partnerschaft.
So genossen die Anwesenden die Jubiläumsfeier bei bestem Wetter, bevor die Kita am Nachmittag ihre Türen für das Geburtstags-Kita-Fest öffnete. (Text und Bild ana)