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14 Sängerinnen und Sänger vom Verein der Einigkeit, dazu 14 Musiker der Musikschule Kelsterbach und noch einmal 20 Besucherinnen und Besucher: die Gedenkstunde zum Volkstrauertag am vergangenen Sonntag war sehr mäßig besucht.
Dabei hatte Bürgermeister Manfred Ockel in seiner Ansprache eine Menge zu sagen, und das mit sehr wohl aktuellem Bezug. Er nahm Bezug auf die „Urkatastrophe“ des 20. Jahrhunderts, den Ersten Weltkrieg, dessen Ende 1918 sich heuer zum hundertsten Male jährte. 70 Millionen Soldaten waren in den Kampf gezogen, zehn Millionen Menschen wurden getötet, rund 20 Millionen verwundet und verstümmelt. In der Fortführung des Friedens oder des Diktats von Versailles 1919 – je nach Sichtweise – hinterließ der Zweite Weltkrieg mit absoluten Opferzahlen noch viel mehr Tote. Schon als Reaktion auf den Krieg 1914/18 gab es in Europa mit dem Völkerbund Bestrebungen, solche Ereignisse künftig zu vermeiden. „Europa, so wie es heute seit Jahrzehnten fast friedlich zusammenlebt, darf nicht als Zwangsgemeinschaft empfunden werden, sondern als Geschenk für den Frieden“, sagte Ockel. Er erinnerte an die frühere „Erbfeindschaft“ zwischen Deutschland und Frankreich, die heute überwunden ist. Zum Zentralen Gedenken in Berlin sprach Frankreichs Staatspräsident Macron, legte an der zentralen Gedenkstätte einen Kranz nieder.
„Kleine Freundschaften und Begegnungen von Menschen wie die zwischen Kelsterbach und Bauge tragen dazu bei, Vorurteile abzubauen, den Frieden zu erhalten“, so Ockel. Man hoffe, zum 40jährigen Bestehen der Freundschaft mit Bauge 2019 auch an den Gedenktagen eine entsprechende Gedenkfeier auszurichten.
An der Ausgestaltung der Gedenkstunde beteiligten die Musikschule Kelsterbach, der Gesangverein Einigkeit, der Evangelische Posaunenchor sowie die Ehrenwache der Freiwilligen Feuerwehr. (hb)