Während der Öffnungszeiten
06107-773-1
Mörfelder Str.33
65451 Kelsterbach
www.kelsterbach.de
buergerbuero@kelsterbach.de
Tel.: 06107-7731
Fax: 06107-1382
Ohne Termin:
Mo 8-12 Uhr, Di 8-12 Uhr + 14-16 Uhr
(Ticketvergabe endet 15 Min. vor Ende der Sprechzeit)
Mit Termin:
Mi 7-12 Uhr, Do 13-18 Uhr, Fr 8-13 Uhr
Jeden 1. Samstag im Monat 10-12 Uhr
Infopoint zusätzlich telefonisch erreichbar: Mo, Mi 14-16 Uhr
„Mit dem heutigen Empfang möchten wir als Stadt etwas von dem zurückgeben, was Du an Engagement der Stadt und ihren Bürgerinnen und Bürgern in vielen Jahren geschenkt hast“. Mit diesen Worten gratulierte Bürgermeister Manfred Ockel am vergangenen Samstag Stadträtin Helga Oehne, die an diesem Tag ihren 80. Geburtstag feierte. Familie, Freunde, Wegbegleiter aus Politik und Stadtverwaltung sowie Gäste aus der Partnerstadt Baugé-en-Anjou waren in den Bürgersaal des Fritz-Treutel-Hauses gekommen, um ihre Glückwünsche auszusprechen.
Nachdem die Jubilarin gemeinsam mit dem Bürgermeister von Tisch zu Tisch gegangen war, um ihre Gäste vorzustellen, gab es für das Geburtstagskind einen bunten Strauß an Grußworten, wobei Ockel den Anfang machte. Bei den Reden wurde neben Oehnes jahrzehntelangem Wirken als Stadtverordnete sowie ihrem unermüdlichen Einsatz für die Kelsterbacher Vereine auch ihre besondere Rolle bei der Beziehung zur französischen Partnerstadt herausgestellt. „Du bist sozusagen die Mutter unserer Partnerschaft“, sagte Ockel. Ihre Funktion als Präsidentin der Verschwisterung sei die logische Konsequenz ihrer Aktivitäten und ihrer Verdienste, so der Bürgermeister. Und an die Delegation aus Baugé-en-Anjou gerichtet, fuhr das Stadtoberhaupt fort: „Ihr Kommen ist nicht selbstverständlich. Es ist für Helga, aber auch für uns, eine besondere Ehre, dass Sie diesen weiten Weg auf sich genommen haben.“ Für Alt-Bürgermeister und Ehren-Verschwisterungspräsident Joseph Ergand war es eine große Freude, seine Glückwünsche persönlich übermitteln zu dürfen: „Unsere Anwesenheit ist ein Zeichen der tiefen Freundschaft, die uns seit langen Jahren begleitet.“ Und an das Geburtstagskind gerichtet fuhr er fort: „Ohne Dich hätte die Verschwisterung unserer beiden Städte nicht bis zum heutigen Tag angehalten. Du warst immer ein starkes Band zwischen unseren Stadtverwaltungen.“
Auch Oehnes politisches Engagement in Kelsterbach wurde in den Ansprachen besonders gewürdigt. So sagte Ockel, er finde es bemerkenswert, dass sie beide trotz unterschiedlicher Parteizugehörigkeiten immer einen Konsens für die Stadt finden und gemeinsam realisieren würden. Auch Staatssekretär Stefan Sauer, Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Groß-Gerau, lobte das gute politische Miteinander der Parteien in Kelsterbach: „Lösungen liegen oft im Kompromiss. Dazu hast Du schon immer Deinen Teil beigetragen und gezeigt, was man als Einzelner politisch leisten kann.“ Er bewundere die schöne Kombination aus Verbundenheit mit Kelsterbach und Weltoffenheit, die Oehne in sich trage, so Sauer. Dadurch gehe sie ohne Vorbehalte auf die Menschen zu und gebe jedem die gleiche Chance: „Wir bräuchten mehr von Deiner Sorte, denn eine Gesellschaft lebt vom Miteinander!“, so der Staatssekretär. Ein Lob, dem sich auch Thorsten Schreiner, Vorsitzender des Vereinsrings Kelsterbach, anschloss. Für ihn sei alleine die Zusammensetzung der Gäste und der Redner ein Zeichen der Wertschätzung von Oehnes offener, nicht an Parteien gebundener Art des Miteinanders. Und auch Landtagsabgeordnete Sabine Bächle-Scholz attestiert ihr: „Du vermittelst immer das Gefühl: Gemeinsam schaffen wir es!“
Angesichts dieser Worte zeigte sich Helga Oehne gerührt: „Ich bin sehr ergriffen“, so die Stadträtin. Die musikalischen Einschübe zwischen den Reden, mit denen Tamara Spendel, Dozentin an der Musikschule Kelsterbach, dem Geburtstagsempfang eine musikalische Note verlieh, trugen bestimmt auch ihren Teil dazu bei. Neben der „Fantaisie-Impromptu op. 66 Nr. 4“ von Frédéric Chopin und dem Klassiker „The Man I Love“ von George Gershwin durfte bei Spendels musikalischen Einlagen natürlich auch ein gemeinsam angestimmtes „Happy Birthday“ nicht fehlen, nach dem es noch einmal stehende Ovationen für die Jubilarin gab. Bevor zum Abschluss der Feierlichkeiten dann das Buffet gestürmt werden durfte, versicherte Oehne ihren Gästen noch, dass – auch wenn sie zukünftig mehr auch sich achten und öfter auch mal „Nein“ sagen werde – für sie klar sei: „Solange ich die Kraft habe, werde ich weitermachen!“ Ein weiterer Beweis für eben jenes ungebrochene Engagement, für das die Jubilarin an diesem Tag gefeiert wurde. (sb)