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„Es ist immer wieder schön, wenn Künstlerinnen und Künstler aus Kelsterbach ihr Talent und ihre Werke zeigen und wir als Besucher davon dann profitieren können“. Mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Manfred Ockel die rund 30 Gäste in der Stadt- und Schulbibliothek, die am vergangenen Freitag zur Eröffnung der Ausstellung „Farbenfroh und so…“ der Kelsterbacher Künstlerin Ilke Börner gekommen waren. Die Bibliothek sei längst viel mehr als nur eine Bücherei, so Ockel weiter. Sie sei auch ein wunderbarer Ort für verschiedene Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen oder eben auch für Ausstellungen. Die Künstlerin selbst zeigte sich gerührt von dem großen Zuspruch zu ihrer nunmehr zweiten Ausstellung in den Räumlichkeiten der Bibliothek. Bereits 2019 hatte sie hier unter dem Titel „Einfach bunt – Farben für die Seele“ einige ihrer Werke präsentiert. „Mir wurde früher immer vorgeworfen, dass ich keinen roten Faden in meinem kreativen Schaffen hätte“, so Börner. Doch mit Blick auf ihre beiden Ausstellungen ließe sich doch klar ein roter Faden erkennen: „Farbe muss sein!“
Sie freue sich, dass die Räumlichkeiten so schön hell seien, da kämen die Farben ihrer Arbeiten gut zur Geltung. Besonders deutlich werde das bei dem Werk „Kunterbunt“, in dem Börner mit Pergamentpapier gearbeitet hatte: „Endlich leuchtet es mal!“, so die Künstlerin begeistert. Über ihren kreativen Schaffungsprozess verrät sie, dass sie in der Regel sehr spontan arbeitet: „Ich habe zwar ab und zu Ideen, doch wenn ich dann vor der Leinwand sitze und es aus mir herausfließt, dann kommt am Ende doch ganz etwas anderes heraus als geplant.“ Bis ein Werk fertig ist, könne auch schon mal eine ganze Zeit ins Land gehen. So erzählt Börner etwa über das Bild „Ansichtssache“, das die Besucher direkt gegenüber dem Haupteingang in die Ausstellung begrüßt, dass dessen Entstehung zwei Jahre in Anspruch genommen habe. Ein anderes Bild mit dem Titel „Das Vermächtnis der Maya“ sei bereits in den 1990ern entstanden, wäre nun aber noch einmal leicht überarbeitet worden: „Jetzt passt es perfekt in die Ausstellung.“
„Farbenfroh und so…“ zeigt 28 Arbeiten Börners auf Leinwand. Dabei dominieren abstrakte Formen, sowie das kreative Zusammenspiel von Farben und verschiedenen Materialien die ausgestellten Werke. Sie arbeite eigentlich immer nach Gefühl, ohne sich an bestimmte Vorgaben oder Techniken zu halten, erklärt Börner. „Ich fühle das, was da hinkommen möchte“, sagt die Künstlerin, die von 1990 bis 2005 Teilnehmerin der “Freien Maler” bei der VHS Kelsterbach unter der Leitung der Künstlerin und Autorin Phyllis Kiehl, später unter der Künstlerin Parastou Fourouhar und dem Bildhauer Andreas Rohrbach war. Nur bei ihren Tierbildern, von denen ebenfalls einige in der Ausstellung zu sehen sind, halte sie sich an Vorlagen und Techniken wie Fluid Art: „Ich möchte mich manchmal eben auch disziplinieren“, verrät sie augenzwinkernd.
Neben den Bildern, die an Glaswände und Fenster gehängt wurden, ist im Rahmen der Ausstellung auch eine Vitrine mit handbemalten Kunstwerken aus Metall für den Garten zu finden, die vor Ort erstanden werden können. Wer für die heimischen Beete farbenfrohe Blütenkugeln oder vierfach lackierte Steckfiguren in Form von Schmetterlingen, Pilzen oder Elfen sucht, wird hier garantiert fündig. Die Ausstellung kann noch bis zum 7. Juni in der Stadt- und Schulbibliothek Kelsterbach besucht werden. (sb)