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Eineinhalb Stunden, 180 Folien und viele Zahlen; Bürgermeister Manfred Ockel stellte den Haushaltsplanentwurf für 2019 dem Stadtparlament vor. Diskutiert und voraussichtlich abgestimmt wird darüber in der Dezembersitzung des Parlamentes. Die Stadt möchte im kommenden Jahr 15 Millionen Euro investieren.
Ein Ergebnis von rund 47,6 Mio Euro wird erwartet, die Aufwendungen liegen bei 47,5 Mio Euro, somit erwartet Ockel im kommenden Jahr mit seiner Kämmerei ein geringes Plus mit 90.352 Euro. Ein ausgeglichener Haushalt kann somit vorgelegt werden. Um die Liquidität sicherzustellen, sind vier Mio Euro an Kassenkrediten eingeplant. Kredite für Investitionen wurden mit zwei Mio Euro eingestellt. Die Steuersätze werden beibehalten.
Ähnlich verhält es sich mit Sach- und Dienstleistungen, deren Schnitt am Gesamtetat sinkt von maximal 29,4 Prozent (in 2014) auf nunmehr 25,83 Prozent. Für Sach- und Dienstleistungen plant Kelsterbach 12,2 Mio Euro ein. Abschreibungen werden mit 3,3 Mio Euro erwartet (7 Prozent), Steueraufwendungen schlagen mit 10,8 Mio Euro zu Buche (22,7 Prozent). Ein großer Posten auf der Ausgabeseite fällt der Kreisumlage Groß-Gerau zu, womit er sich in der Hauptsache finanziert. 9,1 Mio sind laut Ockel 2019 zu zahlen (2018:7,3 Mio).
Die hohen Umlagen an den Kreis Groß-Gerau, steigende Sozialkosten, hohe freiwillige Leistungen der Stadt seinen mit dem Risiko verbunden, dass sowohl die Gewerbesteuereinnahmen und der Kommunale Finanzausgleich des Landes Hessen schwer vorhersehbar und planbar seien. Hohe Investitionen in die Infrastruktur der Stadt aber seien weiterhin geboten, um Kelsterbach zukunftsfähig zu halten. Lesen Sie kommende Woche, welche Investitionen Kelsterbach 2019 tätigen will. (hb)