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Ende April hatte die Stadt Kelsterbach den ersten Clean-Up-Day in diesem Jahr organisiert. Im Juli folgte dann eine zweite Müllsammelaktion, die zusammen mit der Integrierten Gesamtschule (IGS) auf die Beine gestellt worden war. Am vergangenen Samstag nun waren die Bürgerinnen und Bürger im Rahmen der Nachhaltigkeitswochen des Kreises Groß-Gerau erneut dazu aufgerufen, gemeinsam gegen die mutwillige Verschmutzung im Stadtgebiet vorzugehen. Etwa 25 Freiwillige waren dem Aufruf gefolgt und hatten sich am Vormittag auf den Rathausplatz für die Müllsammelaktion mit Greifzangen, Warnwesten, Handschuhen und Müllsäcken ausstatten lassen. Für Maximilian Barth, den Klimaschutzbeauftragten der Stadt, zunächst ein eher ernüchterndes Ergebnis, da im April noch etwa doppelt so viele Menschen bei der Clean-Up-Aktion mitgemacht hatten. Auch die IGS war vor den Sommerferien mit deutlich mehr Schülerinnen und Schülern am Start. Dennoch machte sich bei ihm keine Enttäuschung breit. Denn Aktionen wie der Clean-Up-Day seien nicht nur wichtig, um mit der Beseitigung von Müll ein attraktiveres Stadtbild zu schaffen. Sie würden bei den Menschen auch das Bewusstsein für das eigene Verhalten im Umgang mit dem im Alltag anfallenden Müll schärfen. Jeder Mensch, den man da erreiche, sei ein Schritt in die richtige Richtung, so Barth.
Als Partner für diesen Clean-Up-Day hatte die Stadt die Betriebskrankenkasse VBU mit ins Boot geholt. Präventionsberater Nils Dößereck war gemeinsam mit dem Coach und Fitnesstrainer Thorsten Stadtfeld vor Ort, um mit dem sogenannten „Plogging“ eine sportliche Variante des Müllsammelns vorzustellen. Auch wenn das generelle Interesse an dieser nachhaltigen Version des Jogging durchaus vorhanden war, entschieden sich die meisten Teilnehmer dann doch dafür, im Schritttempo Unrat zu beseitigen. Aufgeteilt in kleinere Gruppen ging es vom Rathausplatz zu verschiedenen Orten im Stadtgebiet, die erfahrungsgemäß stark von Vermüllung betroffen sind, wie etwa das Areal um den Südpark herum, die Wege entlang der B43 oder das Mainufer. Hier haben Kai Ehlig, Moritz Göbel und Dominik Boschner von der DLRG Kelsterbach, allein auf der kurzen Strecke zwischen dem Restaurant „Zum Grünen Baum“ und der „Kelsterbar“ zwei große Müllsäcke gefüllt. Es sei schockierend, was hier am Mainufer an Flaschen, von Anglern als Köder verwendetem Dosenmais und anderem Verpackungsmüll hinterlassen wird, so Boschner.
Nach der Rückkehr auf den Rathausplatz konnte Barth trotz der überschaubaren Clean-Up-Truppe ein zufriedenes Resümee ziehen. Rund 30 Müllsäcke, gefüllt mit Verpackungen, To-Go Bechern, Getränkedosen, Flaschen, aber auch abgerissenen Wahlplakaten oder einem Besen, waren in zwei Stunden zusammengekommen, die dann vom Kelsterbacher Kommunalbetrieb abgeholt wurden. Es sei erschütternd, wie achtlos manche Menschen ihren Unrat in der Natur entsorgen, schloss sich der Klimaschutzbeauftragte dem allgemeinen Konsens unter den Teilnehmern an. Umso wichtiger sei es, durch solche Aktionen auf die Problematik hinzuweisen.
Zum Abschluss der Aktion ging es noch zum nahegelegenen Tierschutzverein, der für die fleißigen Müllsammler eine Stärkung in Form von belegten Brötchen und Getränken bereitgestellt hatte. Auch die BKK VBU hielt ein Dankeschön für die freiwilligen Helfer parat: Dößereck verteilte nicht nur Trinkflaschen, sondern machte den Anwesenden das Angebot, bei ihm einen Termin für eine kostenlose Körperfettanalyse in den Räumen der BKK VBU in Kelsterbach auszumachen. Für alle Nutzer der Klimataler-App gab es zudem die Möglichkeit, sich vier Klimataler gutschreiben zu lassen. (sb)