Während der Öffnungszeiten
06107-773-1
Mörfelder Str.33
65451 Kelsterbach
www.kelsterbach.de
buergerbuero@kelsterbach.de
Tel.: 06107-7731
Fax: 06107-1382
Ohne Termin:
Mo 8-12 Uhr, Di 8-12 Uhr + 14-16 Uhr
(Ticketvergabe endet 15 Min. vor Ende der Sprechzeit)
Mit Termin:
Mi 7-12 Uhr, Do 13-18 Uhr, Fr 8-13 Uhr
Jeden 1. Samstag im Monat 10-12 Uhr
Infopoint zusätzlich telefonisch erreichbar: Mo, Mi 14-16 Uhr
Ab sofort ergänzt mit Magdalena Kneisel eine neue Medienpädagogin das Team der Stadt- und Schulbibliothek. Ursprünglich aus der Gegend um Kleinostheim kommend, hat Kneisel in den letzten anderthalb Jahren in der Stadtbibliothek Mannheim gearbeitet. Sie hatte bereits bei verschiedenen Projekten medienpädagogische Erfahrungen sammeln können, bevor sie über ehrenamtliche Jugendarbeit schließlich bei der Bibliothek gelandet ist. Im Laufe ihrer Zeit in Mannheim hat sie beim Institut für Jugendarbeit Gauting die Zusatzausbildung zur Medienpädagogin begonnen, die sie im Februar diesen Jahres abschließt.
In Kelsterbach hat Kneisel nun zum 1. Januar eine für fünf Jahre ausgeschriebene Projektstelle angetreten. „Ich freue mich darauf, die verschiedenen Institutionen und Einrichtungen der Stadt kennenzulernen und mit ihnen zusammenzuarbeiten“, so die Medienpädagogin. Bibliotheksleiterin Meike Betzold ist glücklich über den Zuwachs in ihrem Team: „Die Bibliothek bietet immer mehr digitale Angebote an, aber bislang hat die passende Vermittlung gefehlt.“ Kinder, die heutzutage in einer digitalen Welt aufwachsen, könnten hier nun pädagogisch begleitet werden. Ihnen zu zeigen, wie man digitale Medien nicht nur stumpf konsumiert, sondern sinnvoll nutzen kann, wird eine von Kneisels Aufgaben sein. Aber sie werde auch Erwachsenen dabei helfen, die vielen digitalen Angebote wie die Onleihe zu entdecken und zu nutzen, sie beim Umgang mit Endgeräten unterstützen oder Hilfestellungen bei Fragen zum Datenschutz geben.
Der Aufgabenbereich werde sich nach und nach entwickeln, erklärt Betzold. Themen wie Künstliche Intelligenz oder Fake News würden für die Bibliothek und ihre Angebote immer bedeutsamer, da werde es bestimmt auch medienpädagogisch neue Herausforderungen geben. Für Kneisel macht genau das den Reiz ihrer Arbeit aus: „Ich bin gespannt darauf, neue Dinge zu entdecken und immer wieder dazu zu lernen.“ Für Betzold bringt die Unterstützung durch eine Medienpädagogin viele neue Möglichkeiten, um das Veranstaltungsangebot der Bibliothek zu erweitern. Welche sich letztendlich umsetzen lassen und sich durchsetzen, werde sich zeigen: „Wir haben ja immer schon neue Dinge einfach ausprobiert. Auch jetzt sage ich: Einfach mal machen und schauen, wie es ankommt und ob es dafür bei uns eine Zielgruppe gibt.“ So können sich Betzold und Kneisel gut vorstellen, klassische mit digitalen Angeboten zu verbinden. Kreatives Bauen mit Legosteinen könne beispielsweise in der Herstellung eines Trickfilms gipfeln und einfaches Nähen durch digitales Plotten ergänzt werden.
Zunächst werden sich die medienpädagogischen Angebote erst einmal an Institutionen wie Grundschulen wenden. Da könnten Kinder durch das Coding von Lernrobotern, den sogenannten Bee-Bots, an das Thema Programmieren herangeführt werden. Im nächsten Jahr sollen die Angebote aber auch in den KinderKulturKalender aufgenommen und dann allen Interessierten zugänglich gemacht werden. Bei Veranstaltungen wie dem Tag der offenen Tür oder bei „Mit Papa in die Bibliothek“ wird Kneisel aber auch dabei sein, wird Angebote wie die MakerBoxen und die Bee-Bots vorstellen oder Beratungen anbieten. Bibliotheksleiterin und Medienpädagogin blicken sehr zuversichtlich nach vorne: „Ideen und Wünsche gibt es schon jetzt viele. Mal schauen, was wir in den fünf Jahren umsetzen und auf die Beine stellen können.“ (sb)