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Reaktion der Schüler: „Endlich wieder Schule!“
Die Schüler der Abschlussjahrgänge 9 und 10 an der Integrierten Gesamtschule und der Karl-Krolopper-Schule sind bereits wieder im Unterricht an der Schule. Seit Montag können nun auch wieder die vierten Klassen der Bürgermeister-Hardt-Schule (BHS) und der Karl-Treutel-Schule (KTS) Unterricht vor Ort erleben. Die Schulleiterinnen Isabella Brauns und Sybille Schlemmer (KTS) sowie Gerlinde Louis (BHS) berichteten von ihren ersten Erfahrungen.
„Die Freude über die Schule überwiegt, endlich wieder Schule“, so könnte man die Reaktion der Schüler auf den Beginn nach der zweimonatigen Corona-Zwangspause beschreiben, sagen die Leitungen der beiden Grundschulen unisono. Vor allem die sozialen Kontakte zu den Mitschülern seien schmerzlich vermisst worden, da wären Lernplattformen und soziale Medien eben nur ein schwacher Ersatz, sagt Isabella Brauns. Nun gelte es, den Schülern aus ihrem verschobenen Corona-Tagesrhythmus herauszuhelfen, der sich vor allem in Richtung Abend erweitert habe. Nun sei es ja nicht so gewesen, dass die Kinder ohne Unterricht hatten auskommen müssen. Die Kinder erhielten ihre Hausaufgaben entweder über eine Lernplattform oder haben sich die Aufträge abgeholt, da nicht jede Familie einen PC frei zur Verfügung hat. Teils waren die Computer auch von den Eltern belegt, die Heimarbeit – neudeutsch Homeoffice – machen müssen. Die Lehrer hätten da sehr flexibl je nach den Möglichkeiten die zurückliegenden acht Wochen gemeistert, so die Schulleitungen. Nachteile sollten den Kindern durch die Corona-Kalamitäten nicht entstehen, zumal die Empfehlungen für die weiterführenden Schulen schon vor Corona abgewickelt worden seien.
Schulalltag im Zeichen des Abstands
So einfach durch den Schulhof rennen und in die Klasse reindrängeln ist nun nicht mehr. Die Schüler haben zeitversetzt Unterricht über den Vormittag, sollen Abstand halten und sich häufig die Hände waschen. Das Thema „Corona-Virus“ stehe kindgerecht aufgearbeitet auf dem Lehrplan, um alle Kinder gleichermaßen zu sensibilisieren. Einige Kinder seien jedoch noch ängstlich. Manche hätten die Wohnung während der shut-down-Phase nicht verlassen. Um das Lehrerpult ist ein Abstandsstreifen angebracht, die Tische für die Kinder stehen mindestens 1,5 Meter auseinander. An der KTS werden von den 440 Schüler aller Klassen vorerst nur die vierten Klassen an zwei Wochentagen jeweils drei Stunden unterrichtet. Dabei werden die rund 110 Schüler in zehn Gruppen eingeteilt. Im Normalfall haben die Schüler mehr als 20 Wochenstunden. Die Hardt-Schule, so Gerlinde Louis, hat die 50 Kinder in vier Gruppen über Alt- und Neubau verteilt. Auch hier habe der erneute Schulbeginn gut funktioniert. Von den 35 Lehrkräften an der KTS und den 18 an der BHS dürften die meisten wieder unterrichten, ausgenommen ältere ab 60 Jahre und Schwangere. Die Hardt-Schule habe nur zwei Lehrer nicht zur Verfügung. Ein Mundschutz sei in der Schule nicht verpflichtend, die Abstände untereinander entscheidender. Zumal seien Mimik und deutliche Aussprache im Grundschulunterricht von entscheidender Bedeutung.
Kein Sport, keine Musik
Vor allem die Kernfächer Deutsch, Mathematik und Sachkunde würden vorrangig unterrichtet. Bei knappem Stundenbudget sei leider kein Sport und Musikunterricht möglich, Singen falle vorerst aus, so Isabella Brauns. Die Lehrkräfte, die wegen der Heimarbeit der Schüler einen erheblichen Mehrauswand zu stemmen hätten, gingen nun daran, den Kenntnisstand der Klassen wieder anzugleichen. Während der zwei Wochen Corona-Abstinenz sei nicht bei allen mit gleicher Intensität gelernt worden. Vom 2. Juni an sollen dann wieder alle Kinder die Schulen besuchen können, wenn auch zu versetzten Zeiten und mit nach unten abweichenden Stundenzahlen. Die Schulkindbetreuung lief während der zurückliegenden Corona-Zeit weiter, jedoch mit weniger Kindern. Anspruch hatten an der KTS 20, an der BHS zehn Kinder, deren Eltern entsprechend relevante Berufe ausüben. (hb)