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„Gemeinsam das Sicherheitsgefühl weiter stärken“
In der vergangenen Woche besuchte Innenstaatssekretär Stefan Sauer die Stadt Kelsterbach, um den Verantwortlichen vor Ort für die Teilnahme an der Sicherheitsinitiative Kompass zu danken. Kompass steht für Kommunalprogramm Sicherheitssiegel, an dem Kelsterbach als 152. hessische Kommune teilnimmt. Durch passgenaue Maßnahmen soll hierbei das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger verbessert werden. An diesem Termin nahmen ebenfalls der Polizeipräsident Südhessens, Björn Gutzeit, Bürgermeister Manfred Ockel, die Leiterin des Ordnungsamts Sibylle Kreitz, Stadtverordnetenvorsteher Frank Wiegand sowie die hessische Landtagsabgeordnete Sabine Bächle-Scholz und weitere Vertreter der Polizeidirektion Groß-Gerau und der Polizeistation Kelsterbach teil.
Bürgermeister Ockel freute sich, dass Kelsterbach als siebte Kommune im Kreis nun an Kompass teilnimmt. Es sei „positiv zu sehen, dass wir von den Bürgern und Bürgerinnen erfahren, wo sich Angsträume in Kelsterbach befinden und wo es Verbesserungspotential gibt“. Von Seiten der Polizei sowie des Innenstaatssekretärs Sauer wurde betont, dass es sich in Kelsterbach bereits heute sehr sicher leben lässt. „Damit sich die Kelsterbacher auch noch sicherer fühlen, setzen wir auf eine enge, partnerschaftliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Akteure in Sicherheitsfragen. Mit Kompass haben wir vor vielen Jahren das geeignete Instrument geschaffen. Somit ermöglichen wir es den hessischen Städten und Gemeinden, Probleme vor Ort selbständiger anzugehen und individuelle Lösungen aufeinander abgestimmt entwickeln zu können. Die Kompass-Spezialisten der hessischen Polizei stehen hierbei eng an der Seite der kommunalen Familie, so dass passgenaue Lösungen für etwaige Herausforderungen vor Ort gefunden werden“, so Sauer.
Auch Gutzeit betonte noch einmal, dass die Aufklärungsquote in Südhessen, auch in Kelsterbach, phänomenal gut sei. „Kelsterbach ist sicher. Aber es verhindert kein subjektives Unsicherheitsgefühl.“ Hier sei es wichtig, mit Menschen ins Gespräch zu kommen, Präsenz zu zeigen. Oft seien es gar nicht die konkreten Straftaten oder dunklen Ecken, die Angst machten. „Deshalb ist es wichtig, eine Bürgerbefragung durchzuführen und zu erfahren, was konkret ein ungutes Gefühl verursacht“, so Gutzeit.
In Kelsterbach werden bereits gezielte Präventionsmaßnahmen ergriffen. So hat Kelsterbach 2006 den Freiwilligen Polizeidienst eingeführt. Ein gemeinsamer Schutzmann vor Ort (SvO) für die Kommunen Kelsterbach und Mörfelden-Walldorf ist eingesetzt. Seit 2013 ist das Projekt "LEON-Hilfeinseln" eingeführt, mit dem für Kinder in Notsituationen im Stadtgebiet Anlaufstellen für Hilfe eingerichtet werden.
Zu den Hintergründen
Mit dem 2017 initiierten Kommunalprogramm Sicherheitssiegel (Kompass) hat das Hessische Innenministerium ein Angebot für Städte und Gemeinden oder auch Stadtteile eingerichtet, mit dem diese in Zusammenarbeit mit den relevanten gesellschaftlichen Akteuren und dem Land ihre Sicherheitsarchitektur gezielt weiterentwickeln können, um vor allem die subjektive Sicherheitslage zu verbessern. Auf Grundlage einer Bestandsaufnahme bestehender Präventionsangebote und der Sicherheitslage sowie einer Bürgerbefragung sollen konkrete Lösungsvorschläge für die Sicherheitsbedarfe vor Ort erarbeitet werden. Im Rahmen des bundesweit einmaligen Programms, über das mit Kelsterbach nun 152 hessische Kommunen im Austausch mit ihren Bürgerinnen und Bürgern stehen, wurden hessenweit zahlreiche Sicherheitsanalysen und Bürgerbefragungen zur Erkennung von Problemfeldern in Kommunen und der Entwicklung entsprechender Lösungsansätze durchgeführt. Darüber hinaus bietet das Land Hessen weitere Mitmach-Sicherheitsprogramme an. Diese sind unter dem Dach von “Gemeinsam sicher in Hessen“ gebündelt und online über das „Sicherheitsportal Hessen“ zugänglich.
Das Sicherheitsportal vereint die Meldestelle Hessen gegen Hetze, die Onlinewache der hessischen Polizei und den landesweiten Mängelmelder. (ana)