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Am vergangenen Montag lud das Volksbildungswerk (VBW) zu seiner Jahreshauptversammlung in den Hessensaal des Fritz-Treutel-Hauses. Vorsitzender Hartmut Blaum begrüßte den Vorstand, die Vereinsmitglieder und die Ehrengäste, zu denen neben Stadträtin Helga Oehne und dem Vereinsringvorsitzenden Thorsten Schreiner auch Pfarrer Friedrich Meisinger und der VBW-Ehrenvorsitzende Bernhard Wiegand gehörten. Nachdem der im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder gedacht wurde, blickte Blaum auf eine für den Verein schwierige Zeit zurück: „Corona hat uns wehgetan. Zwei Jahre Stillstand waren für einen Verein, der ohnehin ein Nachwuchsproblem hat, ein Schlag in die Magengrube“, so der Vorsitzende. Mit den Studien- und den Theaterfahrten seien zudem momentan zwei wichtige Standbeine des VBW weggefallen, so Blaum. Daran werde sich auf absehbare Zeit nichts ändern. Auch wenn der Verein finanziell momentan noch auf guten Füßen stehe, müssten auf lange Sicht neue Wege gegangen werden, damit das VBW auch in Zukunft Bestand habe.
Zufrieden sei man mit dem Zuspruch auf die Sonderausstellungen im Stadtmuseum, so Blaum. Besonders die Präsentation von 160 Fotos aus dem Nachlass des Glanzstoff-Werksfotografen Richard Siebart, die parallel zur Jubiläumsausstellung der Martinskirche noch bis Februar nächsten Jahres zu sehen ist, stoße auf reges Besucherinteresse. Dennoch denke Blaum offen darüber nach, das Museum in Zukunft dahin zu bringen, wo in Kelsterbach besonders viele Menschen unterwegs sind. Ein Platz in der neuen Stadtmitte wäre ideal, denn „was nützt das schönste Museum, wenn es weit außerhalb der Laufwege liegt.“
Ein besonderer Punkt auf der Tagesordnung war die Ehrung langjähriger Mitgliedschaften. Diese seien längst keine Selbstverständlichkeit mehr, so Blaum. Umso schöner sei es, dass es Menschen gibt, die traditionellen Kulturvereinen auch in schlechten Zeiten die Treue halten. Zusammen mit dem Zweiten Vorsitzenden Christian Schönstein und dem Vereinsringvorsitzenden übergab Blaum Urkunden und Ehrennadeln für Mitgliedschaften von zehn, 15 und 20 Jahren. Für zehn Jahre Mitgliedschaft geehrt wurden Anita Kilbert, Manuel Lauss, Erik Michalski, Eva Michalski, Eleonore Wagner, Klaus Dürr, Lars Laun, Annemarie Lohr, Rolf Lohr, Roswitha Rosebrock, Renate Scherwa, Hella Schneider, Iwona Stawinoga und Kerstin Wassermann. Eine Ehrung für 15 Jahre beim Volksbildungswerk bekamen neben Bürgermeister Manfred Ockel und seiner Frau Gabriele auch Eberhard Groschel, Ingelore Garder-Schütte, Petra Noll und Eike Schütte. Für 20 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurden Ingrid Dietrich, Günter Kaiser, Karola Reith und Kurt Späth. Eine besondere Ehrung überreichten Blaum, Schönstein und Schreiner an Otto Pfister, der in diesem Jahr auf stolze 60 Jahre als Mitglied beim Volksbildungswerk zurückblicken kann.
Es folgten Grußworte der Ehrengäste Oehne, Schreiner und Pfarrer Meisinger, in denen die Bedeutung von Kultur und Vereinen für die Gesellschaft hervorgehoben wurde. So sagte Schreiner, dass Vereine für all die Menschen wichtig seien, die Halt oder Gesellschaft brauchen. Doch leider stünden Vereinen auch nach Corona noch schwere Zeiten bevor. „Da wird vieles wegbrechen“, so Pfarrer Meisinger. Umso dankbarer müsse man für tragende Säulen wie Hartmut Blaum als Vorstand und Thorsten Schreiner als Vereinsringsvorsitzender sein. Blaum nahm das Lob dankend entgegen und lenkte den Blick zum Abschluss in eine positive Richtung. Denn nach drei Jahren Pause findet am Freitag, 1. Dezember, das traditionelle Andreasgelage des VBW wieder statt. „Wir hoffen, damit eine schöne Tradition wieder aufleben lassen zu können.“ (sb)