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Die Stadt Kelsterbach investiert im laufenden Jahr 2021 geplante 19,8 Mio. (2020: 12,6 - 2019: 15,9 - 2018: 11,2) Euro in ihre Infrastruktur, bewusst zielgerichtet auf die Zukunft und die Verbesserung der Infrastruktur.
Als kleinster hessischer Schulträger ist die Stadt zudem zuständig für die Schulbauten und deren Unterhaltung, nicht jedoch für das reguläre pädagogische Personal. Das macht das Land Hessen. 1970 hatte die Stadt Kelsterbach sich bewusst dafür entschieden, die Schulträgerschaft, die normalerweise bei den Landkreisen liegt, nicht an das Land Hessen zurückzugeben. Kelsterbach unterhält zwei Grundschulen, die Bürgermeister-Hardt-Schule und die Karl-Treutel-Schule, eine Schule für Lernhilfe, die Karl-Krolopper-Schule im Gebäude der ehemaligen dritten Kelsterbacher Grundschule, der Rudolf-Stein-Schule. Sie fiel nach einer Schulbezirksreform weg. Die Integrierte Gesamtschule (IGS) wurde in zwei Abschnitten 1972 bis 1974 im südlichen Stadtteil erbaut und ist bis heute Kelsterbachs weiterführende Schule bis zur Klassenstufe 10. Gymnasial wird Kelsterbacher hauptsächlich von den Rüsselsheimer Oberstufen versorgt.
Neubau der Karl-Treutel-Schule
Rund 60 Mio. Euro Kosten nach derzeitigem Stand werden für den Neubau der Karl-Treutel-Schule (KTS) angesetzt. Eine Mio. Euro für Planungskosten stehen dafür im Haushaltsplan 2020 bereit. 2018 fasste die Stadtverordnetenversammlung den Grundsatzbeschluss, neu zu bauen und nicht zu sanieren. Die KTS stammt aus dem Jahr 1954 und wäre auch mit einem nahezu identischen Sanierungsaufwand kaum noch an die modernen Schulerfordernisse anzupassen gewesen. So wurde der Neubau in direkter Nachbarschaft zur Gesamtschule und zur Stadt- und Schulbibliothek beschlossen. Für das bestehende Lehrschwimmbecken wird ein Ersatz am Standort des Sport- und Wellnessbades geschaffen. Eine Sporthalle als Kompensation für die Mehrzweckhalle Süd kommt an den neuen Standort der KTS. Der bestehende Kunstrasenplatz, der am Standort der IGS wegfällt durch den KTS-Neubau, soll am Sportpark verlegt werden. Dafür sind noch einmal 250.000 Euro Planungskosten für 2021 vorgesehen. Nach den europaweiten Ausschreibungen für den Schulbau könnte die Baugenehmigung im Sommer 2021 vorliegen, 2022 der Auftrag an einen Generalunternehmer gegeben werden, hofft Bürgermeister Manfred Ockel. Auch wegen der auf knapp 18.000 Einwohner gewachsenen Bevölkerung wird die KTS durchgängig fünfzügig werden, fünf parallele Klassen je Jahrgang.
Erweiterung der Bürgermeister-Hardt-Schule
Die Bürgermeister-Hardt-Schule (BHS, bis 1966 Mainschule) im unteren Stadtteil wird künftig dreizügig werden. Das Hauptgebäude wurde um 1900 errichtet. 2007 hatte die Schule bereits einen Anbau erhalten, der wird nun ausgestockt. 3,0 Mio. Euro sieht dafür der Haushaltsplan 2021 vor. Die Arbeiten, sie haben im Herbst 2020 begonnen, sollen Ende 2021 fertig sein. Damit auch diese Schule zukunftsfähig bleibt, erhält sie zudem eine neue mechanische Belüftungsanlage, die auch die lufthygienische Situation deutlich verbessert. Der Dachstuhl des alten Schulhauses wird komplett ausgebaut, dort wird es zusätzliche Räume für moderne und offene Schulpädagogik geben.
Lüftung und Heizung für die Gesamtschule
Genau eine Mio. Euro in der Summe beträgt die seit Jahren andauernde Sanierung der Gesamtschule 2021. Die Lern-Cluster (Lernbereiche) 3 und 4 erhalten eine moderne Heizungs- und Lüftungsanlage (500.000 Euro), die Schaltschränke für die Technik werden erneuert (160.000). Die Trennung der Trink- und Löschwasserleitung auch als Erfordernis des Brandschutzes soll rund 340.000 Euro kosten. Geplant werden die Arbeiten in 2021, umgesetzt im Jahr 2022. Das Vordach über dem Haupteingang der IGS wird erneuert und in diesem Zusammenhang begrünt. Eine Maßnahme der Klimainsel, die entsprechend vom Land Hessen und der Bundesrepublik gefördert wird.
Ganztagsbetreuung und Weiteres
Aktuell werden an der BHS rund 150 Kinder in einer Form des Ganztagsangebotes betreut, 40 davon im Hort Sankt Martin, 55 nutzen die Schulkindbetreuung der Caritas. Weitere 55 Schüler sind im offenen Angebot der Schule untergebracht. An der KTS sind es 276 Kinder, die das Betreuungsangebot nutzen. 200 betreut die Caritas, 76 nutzen ein offenes schulisches Angebot. Auf diese Weise können zwei Drittel der Kelsterbacher Grundschüler in einem Ganztagsangebot versorgt werden. Das ist hessenweit einen herausragenden Wert des Bildungsstandortes Kelsterbach.
Im Schuljahr 2020/2021 besuchen 1.376 Schüler die vier Schulen in Kelsterbach: IGS: 682, BHS: 204, KTS: 449 und KKS 41 Schüler. Zudem arbeitet die Stadt Kelsterbach mit beim Programm „Besser zur Schule“. Hierzu gehört der Entwurf von Schulmobilitätsplänen. Der Schulträger Stadt Kelsterbach setzt zusammen mit dem Land Hessen den „Digital-Pakt“ um. Hier geht es um gutes W-Lan und um Anschaffung von mobilen Endgeräten für Schülerinnen und Schüler sowie um die digitale Fortbildung aller Beteiligten am Lernprozess. Mit den weiteren Schulträgern im Kreis Groß-Gerau, das ist der Kreis selbst und die Stadt Rüsselsheim a.M. , wird ein intensiver Austausch fortgesetzt. (hb)