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„Die Vorweihnachtszeit - was wäre sie ohne das Weihnachtskonzert des Volkschors! Das hat uns zwei Jahre lang sehr gefehlt.“ Mit diesen Worten sprach der Erste Stadtrat Kurt Linnert am dritten Advent vielen Gästen im Fritz-Treutel-Haus aus der Seele. Da war es eigentlich nicht weiter verwunderlich, dass der Zuspruch für das Konzert und für den davor ausgerichteten Adventskaffee sehr groß war. Dennoch zeigte sich Brigitte Henninger, seit wenigen Wochen die neue Erste Vorsitzende des Chors, ein wenig überrascht: „Das hatte ich nicht erwartet. Ich bin total begeistert und freue mich riesig“, sagte sie, während sie zusätzliche Tische und Stühle für das stetig wachsende Publikum organisieren musste.
Für das gemütliche Beisammensein beim Adventskaffee hatten Mitglieder des Volkschors zahlreiche Kuchen und Torten gebacken, von Käsekuchen über Schokoladenkuchen bis hin zur Schwarzwälder Kirschtorte. Während die Gäste Kaffee und Kuchen genossen, stieg bei den Sängerinnen und Sängern des Volkschors indes die Aufregung. Aufgrund der Pandemie habe es weniger Singstunden gegeben, so Henninger, doch sie alle würden bei dem Konzert natürlich ihr Bestes geben - angetrieben von der Freude darüber, endlich wieder ihr Können vor einem größeren Publikum präsentieren zu können. Unter der Leitung von Daniel Schmidt erfüllte der Chor den Bürgersaal dann auch schnell mit weihnachtlichen Klängen von Klassikern wie „Advent ist ein Leuchten“ von Lorenz Maierhofer oder „Feliz Navidad“ von José Feliciano. Nach den ersten vier Liedern wurde es richtig emotional: Brigitte Henninger würdigte die Arbeit ihrer geschätzten Vorgängerin Ulrike Schmidt, die 22 Jahre lang Vorsitzende des Volkschors war. Schmidt, deren persönliches Highlight ihrer Zeit als Vorsitzende die 150 Jahrfeier des 1864 gegründeten Chors war, wurde in einer kleinen Zeremonie zur Ehrenvorsitzen ernannt.
Um ihre Arbeit zu würdigen und ihr für ihr großes Engagement zu danken, waren zahlreiche Vertreter der Stadt- und Landespolitik zu dem Weihnachtskonzert gekommen. Neben dem Ersten Stadtrat Kurt Linnert, der auch Grüße von Bürgermeister Manfred Ockel übermittelte, sowie dem Stadtverordnetenvorsteher Frank Wiegand, Stadträtin Helga Oehne und Thorsten Schreiner, Vorsitzender des Vereinsrings, waren auch die Landtagsabgeordneten Sabine Bächle-Scholz und Kerstin
Geis anwesend. „Wir sind alle gerne gekommen, um gebührend Danke zu sagen“, so Kurt Linnert. „Danke für ihre Leistungen um den Volkschor und für die Menschen in Kelsterbach“. Ulrike Schmidt zeigte sich sehr gerührt von „dieser tollen Ehrung“. 22 Jahre habe sie versucht, den Sängerinnen und Sängern des Chors die Freude am Singen zu vermitteln und den Volkschor zu einem Kulturträger in der Stadt zu machen. „Es scheint mir ein wenig gelungen zu sein“, so die frisch gekürte Ehrenvorsitzende.
Das Konzert wurde dann mit einem Gastauftritt des Chors aus Mammolshain und Walldorf fortgesetzt. Unter der Leitung von Bettina Caspari wurden fünf stimmungsvolle Lieder dargeboten. Neben den Weihnachtsklassikern „Jingle Bells“ und „Kommet Ihr Hirten“ sorgte hier insbesondere die ins Deutsche übertragene Version von Leonard Cohens „Hallelujah“ für Gänsehaut. „Es war uns ein Herzenswunsch, wieder Teil des Weihnachtskonzerts zu sein“, sagte die Vorsitzende Kornelia Hinninghofen-Gernhardt, die nach dem Auftritt zusammen mit den anderen Sängerinnen und Sängern des Gastchors mit einem großen Applaus verabschiedet wurden. Nach einer Pause wurde es noch einmal richtig aufregend für die Mitglieder des Volkschors. Mit der Darbietung des Oratoriums zur Weihnacht aus dem Lukas-Evangelium habe man sich an etwas ganz Neues gewagt. „Dafür haben wir extra Singstunden eingelegt“, sagte Brigitte Henninger, die dann noch eine Bitte ans Publikum richtete: „Drückt uns alle die Daumen, dass es klappt.“ Der tosende Applaus am Ende der weihnachtlichen Veranstaltung hat gezeigt, dass sich die zusätzlichen Bemühungen ausgezahlt haben. Da haben bestimmt viele der Anwesenden das gedacht, was Kurt Linnert in seinem Grußwort so treffend ausgedrückt hatte: „Wir hoffen, dass wir die schönen Weihnachtskonzerte des Volkschors noch viele Jahre gemeinsam erleben dürfen.“ (sb)