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Rund 120 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 der Integrierten Gesamtschule Kelsterbach (IGS) zogen am vergangenen Freitag von der Schule bis zum Rathaus, laut Parolen wie „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut“ oder „Lass die Kohle in dem Boden, keiner soll die Wälder roden“ skandierend. Veranstaltet wurde diese Fridays-for-Future-Demonstration im Rahmen der Themenwoche „Klima und Klimawandel“. Die Klassenlehrerinnen und -lehrer der Jahrgangsstufe hatten eine Woche lang im Unterricht Inhalte zu diesem Themenschwerpunkt behandelt und begleitende Veranstaltungen durchgeführt. So wurden das Umwelt- und Nachbarschaftshaus besucht, im Unterricht Plakate für den Demonstrationszug gebastelt, im Frankfurter Palmengarten die Klimazonen erkundet und in Wiesbaden ein Demo-Plakate-Workshop besucht. Darüber hinaus wurde mit den Jugendlichen intensiv über den Klimawandel gesprochen und über die Fridays-for-Future-Bewegung und andere Protestformen diskutiert.
„Die Schülerinnen und Schüler haben an den verschiedenen Aktionen viel Interesse gezeigt. Besonders die Aufgabe, sich Sprüche für die Demonstration auszudenken und die Plakate zu gestalten, hat ihnen sehr viel Spaß gemacht“, berichtet Lehrerin Laila Nuri, die bereits vor den Sommerferien eine gemeinsame Müllsammelaktion von IGS und Stadt mitorganisiert hatte. Damals wie heute sei es vorrangiges Ziel gewesen, den Kindern ein besseres Umweltbewusstsein zu vermitteln. Die Generation, die jetzt zur Schule geht, werde vom Klimawandel besonders betroffen sein, so Nuri. Deshalb sei es wichtig, dass dies auch zum Thema im Unterricht gemacht werde.
Der von den Klassensprecherinnen und Klassensprechern angeführte Demonstrationszug bahnte sich seinen Weg vom Rathaus zurück auf das IGS Gelände, wo noch einmal voller Kraft und Enthusiasmus die Parolen gerufen und die Schilder mit Sprüchen wie „Es gibt keinen Planet B“, „Frischer Wind statt CO2“ oder „Ich bin so sauer, ich habe sogar ein Schild gebastelt“ in die Höhe gehalten wurden. Die Lehrkräfte, die nicht nur die Kundgebung, sondern die gesamte Themenwoche begleitet hatten, waren mit diesem Finale sehr zufrieden. Mit einem „Wir sind stolz auf Euch!“ wurde die Demo beendet und die Jugendlichen zurück in ihre Klassen geschickt. Damit war zwar die Aktionswoche zu Ende, das Thema selbst wird die Schülerinnen und Schüler aber bestimmt noch öfter beschäftigen. (sb)