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In der letzten Sitzung des Ausschusses für Bauen, Planen, Umwelt und Mobilität, am 24. April, wurden die weiteren Planungen für das Mainvorland vorgestellt. Das Landschaftsarchitekturbüro BierbaumAichele, das auch schon den ersten Bauabschnitt ab 2016 konzipiert hatte, stellte nun die angepassten Planungen und Kosten für die Begrünung des Abschnitts zwischen Ölhafen und Mainhöhe dar.
Das Büro hatte in den letzten Monaten in Abstimmung mit der Stadt eine angepasste Planungskonzeption erarbeitet. Vorausgegangen waren Gespräche mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt sowie geänderte Vorgaben. Unterirdisch verlaufende Leitungen mit Wasserdruck und Kerosin sowie die geplante Klimaroute und ein bestehendes Landschaftsschutzgebiet machen die bisherige Planung eines Bereichs mit Freizeitgestaltung direkt am Mainufer nicht möglich. Die neuen Planungen sehen stattdessen einen Mainuferausbau mit Nachhaltigkeitscharakter vor.
Statt Liegewiese und Beachvolleyball wird es Bohlenwege mit Aussichtsplattformen geben und das Gelände so als Naherholung genutzt werden. Aussichtsplattformen mit Sitzmöglichkeiten, am oder über dem Fluss, sollen in die Natur eingebettet werden und die Aufenthaltsqualität steigern. Der gesamte Bereich soll dabei möglichst unmodelliert bleiben, um sich im Sinne des Landschaftsschutzgebiets eigenständig entwickeln zu können. Eine Wildblumenwiese und Feuchtwiese stellen hierbei die Ausnahme dar. Für diese wird die Topographie erweitert.
Die voraussichtlichen Kosten für den Bauabschnitt II zwischen Ölhafen und Mainhöhe schätzt das Landschaftsarchitekturbüro auf rund 1,26 Millionen Euro. Die Kosten sind anrechenbar auf bestehende Fördermittel des Landes Hessen, mit denen die Umgestaltung der Mainhöhe und des Mainvorlands zum Teil finanziert werden.
Die frühere „Niederhölle“ wurde 2014 in das Projekt „Sozialer Zusammenhalt – Investitionen im Quartier“ aufgenommen, das eines der erfolgreichsten Städtebauförderprogramme Deutschlands ist. In diesem Förderprogramm werden bauliche, wirtschaftliche und soziale Maßnahmen im Sinne einer positiven Entwicklung im Quartier zusammengeführt. Auf der Mainhöhe zwischen Mainufer und Bahntrasse erstreckt sich das Fördergebiet von der Auffahrt Staudenring bis in den Nordosten zur Hausnummer 149 bis 159 der Rüsselsheimer Straße und dem Fachmarktzentrum. Insgesamt umfasst das Quartier rund 12 Hektar, auf denen circa 1.200 Menschen leben. (ana)