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In der vergangenen Woche hatte die städtische Jugendförderung (Jukos) Kinder im Grundschulalter zu den „Wild Jukos Waldtagen“ eingeladen. Die teilnehmenden zehn Kinder im Alter von sechs bis neun Jahren lernten zunächst eine Menge über das Leben der Indianer und bastelten einen Feder-Kopfschmuck, ehe sie sich im Stadtwald selbst als Fährtensucher betätigten. Der Kelsterbacher Kommunalbetrieb hatte das Areal, auf dem die Jukos-Indianer ihr Lager in Form eines Indianerzeltes aus Ästen und Zweigen aufschlugen, zuvor von möglichen Gefahren, wie umsturzgefährdete Bäume, befreit.
Im Wald gab es für die teils kaum mit der Natur vertrauten Kinder einiges zu entdecken: Dass Moos recht eigentümlich riecht, wie sich Baumrinde anfasst und dass darunter bisweilen Insektenlarven sitzen – das waren Erfahrungen, die für einige der Kinder neu und durchaus gewöhnungsbedürftig waren. Auch wurden Spiele zur Sinneswahrnehmung gespielt, etwa ohne Schuhe auf dem Waldboden gehen und sich auf die Empfindungen der Fußsohlen konzentrieren.
Fußspuren der tierischen Waldbewohner zu erkennen und zu bestimmen war ebenfalls ein Teil des Programms, das den Kindern die Natur näherbringen, deren Wissen über das Tier- und Pflanzenreich erweitern und ihr Verständnis vertiefen sollte. So wurden beispielsweise die Trittsiegel von Rehen und Wildschweinen gefunden, von Letzteren auch Haare an einem Stamm, an dem sich ein Schwarzkittel gescheuert hatte. Nagespuren an einem Baum deuteten auf die Tätigkeit eines Marders hin, wie Jukos-Mitarbeiterin Anna Brückner, unterstützt von den Kollegen Patrick Radziwill und Chaymaa El Bachiri, den interessierten Naturentdeckern erklärte.
Jedes Kind durfte auch ein eigenes Bild aus Moos und anderen Naturmaterialien basteln, das konserviert wurde und nun sowohl als dekorativer Blickfang als auch als schöne Erinnerung an die Waldtage dient.
Die Kinder von den Computer-Tablets und actionreichen Angeboten weg und stattdessen in die Natur zu bringen, sie erleben zu lassen, dass man in der Natur scheinbar aus dem Nichts tolle Sachen machen kann, das war das zentrale Ziel, das den Waldtagen zugrunde lag. Die gezeigte Begeisterung der Kinder für die Beschäftigung in und mit der Natur legt nahe, dass dieses Ziel erreicht wurde. (wö)