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Kelsterbach baut. Dort, wo es möglich ist, und deutlich fleißiger als in der Umgebung. Anstelle der ehemaligen Enka-Kantine baut Investor Karl-Heinz-König (Domizil GmbH) unter Wahrung der denkmalgeschützten Altfassade einen viergeschossigen Neubau. Es entstehen 50 neue Mietwohnungen, 31 Tiefgaragenplätze wird es geben.
Bürgermeister Manfred Ockel und Karl-Heinz König begutachteten am vergangenen Wochenende die fertige Tiefgarage. Auch erste Wände im Erdgeschoss wurden schon gestellt. „Wir haben ein klein wenig Zeitverzug wegen des strengen Frosts, da konnte nicht betoniert werden, aber wir werden das wieder einholen und im Zeitplan bleiben,“ hofft König. Im Sommer 2022 will man den Kelsterbachern die Mietwohnungen anbieten. Es entstehen Einraum-Appartments von rund 40 Quadratmetern bis hin zu einer Sechszimmerwohnung mit 140 Quadratmetern Wohnfläche und Dachterrasse.
Denkmalschutz
Eine nicht geringe Anforderung an die Architekten stellt der Denkmalschutz, der auf dem ehemaligen Enka-Kantinen und Werkstattgebäude liegt. Die alte und geschützte Fassade wird erhalten und mit Stahlgerüsten gestützt während der Bauzeit. Die alten Fenster- und Türanlagen wurden ausgebaut, werden auf den neusten Stand der Technik gebracht und wieder eingesetzt. Die beiden historischen Treppenhäuser werden in den Bau integriert. Die alte Backsteinfassade wird folglich weiterhin das neue Miethaus prägen. Der Schallschutz wird großgeschrieben; Flughafen, Bahnbetrieb und Fachmarktzentrum in die Berechnungen einbezogen, so König.
Blockheizkraftwerk
Die Wärmeversorgung des Hauses in der Rüsselsheimer Straße übernimmt ein Blockheizkraftwerk. Die Fenster des Hauses werden dreifachverglast, elektrische Rollläden und ein Vollwärmeschutz des Hauses werden die Heizkosten drücken. Jede Wohnung erhält eine Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
Gastronomie vor Ort
Ein Kaffee-Restaurant wird den Platz vor dem Gebäude mit seiner Außengastronomie beleben. Den Betrieb übernimmt eine Kelsterbacher Familie. Eine neue Kindertagesstätte wird zudem für Belebung sorgen. Sie soll auf Erd- und Obergeschoss zwei U3 und zwei Ü3-Gruppen unterbringen. Die Kita wird eine Galerieebene oberhalb des Erdgeschosses bekommen. (hb)