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Bedürftigen Menschen zu helfen, das ist die Intention von Einrichtungen wie der Tafel. Doch die Umstände für diese wichtige Unterstützung werden für die meist ehrenamtlich tätigen Helferinnen und Helfer zusehends schwieriger. Von den Supermärkten werden immer weniger Lebensmittel zur Verfügung gestellt, unter anderem da Ware, die sich dem Haltbarkeitsdatum nähert, nicht mehr an die Tafeln gegeben, sondern verbilligt im Laden verkauft wird. Gleichzeitig gibt es immer mehr Menschen, die auf die Unterstützung durch solche soziale Einrichtungen angewiesen sind. Ehrenstadträtin Ursula Will, die im Unterdorf die Ausgabestelle Kelsterbach, eine Zweigstelle der Rüsselsheimer Tafel, leitet, bringt die aktuelle Situation auf den Punkt: „Ohne Sachspenden wäre das hier alles nicht möglich.“
Eine solche Spende gab es jetzt von der Firma Würth Truck Lease aus Dreieich, einer Tochterfirma des Unternehmens Würth. Wie der sozial aktive Mutterkonzern habe man sich auch in Dreieich dazu entschieden, etwas abzugeben, wenn es gut läuft, sagt Geschäftsführer Günter Römhild. Statt zu Weihnachten teure Werbegeschenke zu verteilen, wurden drei Projekte für Spenden ausgesucht, zu denen Mitarbeiter eine persönliche Nähe haben. Eines davon ist die Kelsterbacher Ausgabestelle der Tafel, bei der Römhilds Frau aushilft. „Man merkt, wie sehr es die Helferinnen und Helfer belastet, wenn sie nicht genügend Lebensmittel zum Verteilen haben“, konstatiert er. Daher habe sich die Firma entschlossen, die Tafel mit Sachspenden zu unterstützen.
Am vergangenen Freitag überbrachte Römhild der Ausgabestelle einen symbolischen Scheck in Höhe von 4280 Euro. Mit diesem gespendeten Geld wurde mit Bauer Jung aus Rüsselsheim-Bauschheim, der freitags mit einem Stand auf dem Kelsterbacher Wochenmarkt vertreten ist, eine Kooperation geschlossen. Jung, der selbst regelmäßig die Tafel mit Kartoffeln und anderem Gemüse unterstützt, stellt nun das ganze Jahr über jede Woche zusätzlich zu seiner eigenen Spende noch weiteres frisches Gemüse zum Einkaufspreis zusammen, so dass zumindest ein Grundstock an gesunden Lebensmitteln von der Tafel verteilt werden kann. „Wir hoffen, dass wir damit ein klein wenig der Knappheit an Lebensmitteln entgegenwirken können“, so Römhild.
Er wisse, dass die Spende seiner Firma den Bedarf bei weitem nicht vollständig abdecke, sondern nur eine kleine Ergänzung biete. Er freue sich aber, dass diese Hilfe direkt und in vollem Umfang bei den Menschen, die sie benötigen, ankomme. Und er hoffe, dass viele Menschen dem Beispiel seiner Firma und der anderen Spender folgen und ebenfalls mit Sachspenden zur Unterstützung der Tafel beitragen. Eine Hoffnung, die auch Will teilt: „Nachahmer sind hier wirklich gern gesehen.“ (sb)