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Keine Frage: In und um Kelsterbach herum gibt es zahlreiche schöne Orte, an denen es sich wunderbar spazieren gehen und entspannen lässt. Leider trübt immer wieder jede Menge rücksichtslos entsorgter Unrat das Erscheinungsbild beliebter Naherholungsorte. Wenn Menschen ihren Müll achtlos in die Natur werfen, dann schadet das nicht nur dem Stadtbild. Vielmehr sind Zigarettenkippen, Glasscherben, Plastikmüll und anderes auch eine Gefahr für den Lebensraum von Tieren und Pflanzen. Um ein Zeichen gegen diese Vermüllung zu setzen, wurde am Samstag, 22. April, ein Clean-Up-Day in Kelsterbach veranstaltet. Schon früher wurden ähnliche Aktionen wie das Beach Clean Up erfolgreich durchgeführt. Die Idee, dies wieder aufleben zu lassen, kam im Zuge der Einführung der Klima-Taler-App im März diesen Jahres. Dass die Aktion am weltweiten Earth Day stattfand, sei nur ein glücklicher Zufall gewesen, erklärt Maximilian Barth, Klimaschutzbeauftragter der Stadt Kelsterbach. Vielmehr wurde ein Termin im Frühjahr gewählt, da es dann noch nicht so heiß ist, wie das wahrscheinlich am „World Cleanup Day“ im September der Fall sein wird. Zudem sei auch die zeitliche Nähe zum Start der Klima-Taler-App entscheidend gewesen, wobei die Gutschrift von vier Klima-Talern, die sich bei teilnehmenden Partnern beispielsweise gegen Rabatte eintauschen lassen, nur ein attraktiver Anreiz für die Teilnahme am Clean-Up-Day sein sollte. Viel wichtiger sei es aber, mit solchen Aktionen ein „Wir-Gefühl“ zu schaffen und die Menschen dazu zu bringen, sich gemeinschaftlich für die Umwelt und ein attraktives Stadtbild einzusetzen, so Barth.
Die rund 50 Freiwilligen, die sich zur Müllsammelaktion angemeldet hatten, wurden in Gruppen aufgeteilt, die dann entlang des Mainufers, im Südpark und um den Staudenweiher, am Mönchwaldsee sowie auf dem Mönchhofgelände Verschmutzungen entfernt haben. Ausgestattet mit vom Kelsterbacher Kommunalbetrieb (KKB) gestellten Hilfsmitteln wie Müllsäcken, Greifzangen und Handschuhen machten sich die Helferinnen und Helfer, zu denen neben Vertretern der Stadt auch einige Kinder des BSC Kelsterbach gehörten, auf den Weg und füllten rund zwei Stunden lang fleißig die Müllsäcke mit Zigarettenkippen, Dosen, To-Go Verpackungen, Glasflaschen, weggeworfenen Werbeprospekten, Batterien und anderem Müll.
Während es direkt an den Fußwegen sowohl im Südpark als auch entlang des Mainufers schon relativ sauber war, gab es besonders abseits der Wege und an der Uferböschung sehr viel Abfall, der
Für die Kinder des BSC etwa gab es unter der Sindlinger Mainbrücke am Fuße der Bundesstraße 40 besonders viel zu tun. Hier scheint der Müll regelmäßig direkt aus den fahrenden Autos geworfen zu werden. Nachdem die Kinder hier einige Müllsäcke mit Unrat gefüllt hatten, hatten sie sich die Würstchen und Getränke, die im Anschluss allen fleißigen Helferinnen und Helfern im BSC Vereinsheim am Mainufer spendiert wurden, mehr als verdient. Zum Abschluss kam dann auch noch ein Wagen des KKB mit den gefüllten Müllsäcken vorbei, so dass für alle noch einmal ersichtlich wurde, was in den vergangenen Stunden gemeinschaftlich geleistet worden ist.
Bürgermeister Manfred Ockel, der zusammen mit dem Vereinsringvorsitzenden Thorsten Schreiner und dem Stadtverordnetenvorsteher Frank Wiegand auf dem Mönchhofgelände Müll gesammelt hatte, wertet die Veranstaltung als Erfolg: „Dass so viele Menschen gekommen sind, um bei dieser Aktion zu helfen, freut mich ungemein“, so das Stadtoberhaupt. Maximilian Barth hofft, dass sich auf diesen gelungenen Clean-Up-Day aufbauen lässt und dass mit zukünftigen Aktionen Jahr für Jahr mehr Menschen dazu bewegt werden können, mitzumachen: „Es wäre der absolute Traum, wenn wir in ein paar Jahren sehen, dass wir wirklich etwas verändert haben“, so der Klimaschutzbeauftragte. (sb)