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Die Kinderrockband Randale aus Bielefeld ist ein gern gesehener Gast in der Kelsterbacher Stadt- und Schulbibliothek. Seit 2012 spielte die Band bereits drei Mal in der Untermainstadt und zeigte nun bei ihrem vierten Gastspiel den Kindern in der gut besuchten Bibliothek - 75 Karten waren für die Veranstaltung verkauft worden – wie viel Spaß Rockmusik macht. Mit lustigen, kindgerechten Texten, bei denen auch Erwachsene ungeniert mitsingen können, eingebettet in eine Mixtur aus Punk, Rock, Reggae, Ska und Country, haben sich Randale erfolgreich in einer Nische der Kindermusik etabliert. Seit neunzehn Jahren steht die Band nun schon in ursprünglicher Formation – Jochen Vahle (Gesang), Christian Keller (Bass), Marc Jürgen (Gitarre) und Garrelt Riepelmeier (Schlagzeug) – auf der Bühne, hat zwölf Alben veröffentlicht und weit über 1000 Konzerte gegeben. Auch in Kelsterbach haben die Bielefelder schon treue Fans, die bereits am Einlass an ihren „Randale“-Shirts zu erkennen waren.
„Vier lange Jahre mussten wir warten, doch jetzt sind sie endlich wieder da“, begrüßte Bibliotheksleiterin Meike Betzold die Band, nachdem sie mit den Kindern die „Metalhand“ geübt hatte. Unterstützt von ihrem Gast-Bassisten Björn Biewald, der für den verhinderten Christian Keller eingesprungen war, legten Randale mit dem neuen Song „Sandkastenrocker“ dann auch gleich einen gelungenen Start mit hohem Mitsing-Faktor hin. Es dauerte allerdings ein paar Minuten, bis die noch brav auf dem Boden sitzenden Kinder auftauten, wobei schon zu diesem Zeitpunkt die ersten Luftgitarren zum Einsatz kamen. Spätestens, als Sänger Vahle die Kinder bei „Einhorn“ zum Mittanzen aufforderte, war jede Schüchternheit wie weggefegt. Bei „Geisterkrank“, bei dem die Kinder für die erkrankten Gespenster einer Geisterbahn einspringen durften, „Bum BumBanana“ oder bei „Dingsbums“, einem Lied über all die kleinen Dinge, die einem manchmal einfach nicht einfallen wollen, wurde dann fröhlich mitgetanzt und mitgesungen. Bei „Hasentotenkopfpiraten“ waren dann auch mal die Erwachsenen gefragt. Neun von ihnen mussten als Aushilfstrommler auf die Bühne, um dort auf Eimern für den richtigen Piraten-Beat zu sorgen.
Ein besonderes Ständchen gab es für die achtjährige Charlotte, die ein paar Tage vor dem Konzert Geburtstag hatte. Ihr widmete die Band das „Geburtstagslied“, das sich auf YouTube mit fast 600.000 Aufrufen zu einem echten Renner entwickelt hat. Für die Band hat dieses Lied zudem eine besondere Bedeutung, wurde es von Vahle doch über 1200 Kindern, die während der Corona-Pandemie ihren Geburtstag nicht mit Freunden feiern konnten, übers Telefon als Live-Ständchen vorgetragen.
Nachdem die Kinder mit „Punkpanda Peter“ in die Geheimnisse des Crowdsurfings eingeführt wurden, bei „Omma und Oppa“ eine Polonaise durch die Bibliothek machen durften, sich zum „Kuhglockenrock“ im Headbangen übten und bei „Flummi“ wie die titelgebende Gummikugeln hüpften, neigte sich das Konzert langsam seinem Ende zu. Doch Randale wollten sich von „Rock City Kelsterbach“ natürlich nicht verabschieden, ohne dass der wohl beliebteste Langohr der Rockmusik zum Einsatz kam: Bei „Hardrockhase Harald“ gaben die Bandmitglieder nochmal alles, um ihr Publikum mitzureißen.
Viel Zeit zum Luftholen blieb für die vier Musiker allerdings nicht, denn die kleinen Fans standen schon Schlange, um sich ein Autogramm oder ein Erinnerungsfoto mit der Band und dem großen Stoff-Punk-Panda abzuholen. Die Bibliotheksleiterin zeigte sich zufrieden mit dem Ablauf der Veranstaltung: „So viele fröhliche, tanzende Kinder und großartige Musik, da kann man doch nur begeistert sein“, so Betzold. Auch die Band zog ein positives Fazit: „Kelsterbach war wieder einmal super. Wir kommen gerne wieder.“ (sb)