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Für Geschäftsreisende, Messebesucher und für Menschen, die am Frankfurter Flughafen geplant oder ungeplant einen längeren Aufenthalt einlegen, ist Kelsterbach seit einigen Wochen als Zwischenstation noch attraktiver geworden. Mit „Platzhirsch Living“ hat nach vierzehn Monaten Bauzeit am 1. Mai ein Hotel eröffnet, das seinen Gästen mit dem benachbarten Platzhirsch Parkhaus und dem angebundenen 24-Stunden-Shuttle-Dienst einen komfortablen Rundum-Service bietet. Bürgermeister Manfred Ockel hat dem Hotel gemeinsam mit der neuen Wirtschaftsförderin der Stadt Kelsterbach, Anja Warnecke-Bi, in der vergangenen Woche einen Besuch abgestattet. Das Stadtoberhaupt zeigte sich beeindruckt von der Tatsache, dass es sich bei dem Gebäude fast vollständig um einen Holzbau handelt. Geschäftsführer Ulrich Hoppe erklärte, dass lediglich der Keller, die Treppenhäuser und die Fahrstuhlschächte aus Beton gebaut sind. Der Rest besteht aus mit Rigips vertäfeltem Holz aus Fulda.
Schon bei der Eröffnung des Platzhirsch-Parkhauses 2008 sei mit der Idee eines angrenzenden Hotels gespielt worden, so Hoppe. Als die Fläche dann vor einigen Jahren frei wurde, war schnell klar, dass diese für die Umsetzung dieser Idee genutzt werden solle. Bei Planung und Bau des Hotels wurde sehr viel Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Durch die Wahl, für die 169 Zimmer eine modulare Bauweise anzuwenden, konnten gerade angesichts stark gestiegener Holzpreise die Baukosten um fast die Hälfte reduziert werden. Im gesamten Hotel wurden energiesparende LED-Lampen verbaut und eine hauseigene Photovoltaik-Anlage installiert. Geheizt wird CO2-neutral mit einer Pelletheizung, und auch bei der Reinigung der mit dem grünen Knopf für nachhaltige Textilien zertifizierten Hotelwäsche wird auf energiesparende, umweltfreundliche Verfahren gesetzt.
Obwohl das „Platzhirsch Living“ schon kurz nach der Eröffnung gut angenommen wird, legten Hoppe und Betriebsleiter Filippos Kaldis im Gespräch mit dem Bürgermeister einige Probleme offen, mit denen sich das Hotel derzeit konfrontiert sieht. Dazu gehöre besonders der in der Branche allgegenwärtige Personalmangel, der dazu geführt habe, dass viele Prozesse automatisiert wurden. Für die Bedienung der Hotelgäste im Restaurantbereich etwa wurde ein Service-Roboter angeschafft, der die digital über einen QR-Code aufgegebene Bestellung an den Tisch bringt und im Nachgang auch das benutzte Geschirr zurück in die Küche fährt. „Wir stehen noch auf der Bremse“, so Hoppe. Erst wenn alle Unwegsamkeiten beseitigt seien, wolle man alle Kapazitäten des Hotels ausschöpfen.
Kaldis zeigte Ockel und Warnecke-Bi dann noch eines der Standardzimmer, die mit einem Twin-Size-Bett, einem kleinen Schreibtisch und einem Badezimmer ausgestattet sind. Daneben gibt es einige barrierefreie und rollstuhlgerechte Zimmer, sowie größere Suiten, die besonders für längere Aufenthalte den passenden Komfort bieten. Das mache das Hotel nicht nur für Reisende attraktiv, sondern auch für Fluggesellschaften, die für ihr Personal, für Schulungsteilnehmer oder Auszubildende regelmäßig geeignete Unterkünfte suchen, so Hoppe. (sb)