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„Er erregt viel Aufmerksamkeit und nur positive“, freute sich Meike Betzold über den Bücherschrank. Der gläserne Kasten hat sein zu Hause direkt neben der Polizeistation gefunden und sei eine, zentral gelegene, Ergänzung zu den öffentlichen Bücherregalen im Haus Weingarten und im Atrium. Nachdem das Anliegen seit geraumer Zeit von mehreren Seiten an Bürgermeister Manfred Ockel herangetragen worden sei, habe dieser veranlasst, dass entsprechende Mittel im Haushalt eingestellt wurden. Der Bücherschrank, im modernen, geradlinigen Design gehalten, habe 5.000 Euro, zuzüglich Aufbau, gekostet. Von der Sparkassenkulturstiftung sei die Anschaffung aber mit 2.500 Euro bezuschusst worden. Die Fläche neben dem neuen Anziehungspunkt soll künftig mit einer Parkbank und dem Anlegen einer Grünfläche aufgewertet werden und zum Verweilen einladen. Im öffentlich zugänglichen Bücherschrank befindet sich bereits jetzt eine ansehnliche Auswahl, welche die Mitarbeiter der Bücherei großzügigerweise aus ihrem Privatbesitz gespendet haben. Der Bürgermeister selbst steuerte ebenfalls zwei Exemplare der Jahrbücher über Groß-Gerau bei und entschied: „Vielleicht nehme ich ‚Die asiatische Küche‘ mit“. Im Bücherschrank seien neben Romanen und Bildbändern auch fremdsprachige Literatur willkommen, „wo man meint, da hat noch jemand anders dran Freude“, erklärte Bezold. Eine Nutzungsanleitung befindet sich am Bücherschrank und wurde in dieser Woche auch auf der Homepage der Bücherei veröffentlicht. Angst davor, dass der Bücherschrank ihre Kunden weglocken könnte, habe Betzold nicht, da die Bücherei einen anderen Schwerpunkt setze. Im Gegenteil schätze sie sogar den Nachhaltigkeitsaspekt des Bücherschranks, da Büchereien grundsätzlich keine gebrauchten Bücher annehmen, und gut erhaltene Exemplare so ein neues Heim finden könnten. Um sich ein Buch aus dem Bücherschrank zu nehmen, sei es aber nicht nötig ein Eigenes abzugeben. „Nicht nur vollstellen, sondern auch wegnehmen“, fasste Ockel die Devise zusammen. Je nachdem wie gut die Kelsterbacher den Bücherschrank annehmen, sei ein weiterer im Unterdorf denkbar. „Man muss mal gucken, ob man nicht im unteren Stadtteil eine Möglichkeit findet, etwa am Marktplatz“, so der Rathauschef. (So)