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Es weihnachtete sehr als die Sankt Martinsgemeinde am vergangenen Samstag mit ihrem Kirchenkonzert des Schülerchors der Bürgermeister-Hardt-Schule und dem anschließenden Weihnachtsmarkt in der Pfarrgasse in das Weihnachtsmarktwochenende startete. Trotz Regen kam eine festliche Weihnachtsstimmung auf.
Bereits um 14 Uhr legten die Grundschüler los und sangen viele Weihnachtslieder zur Freude der zahlreichen Besucher. Nicht jeder bekam mehr einen Sitzplatz und so standen die Zuschauer bis zur Kirchentür, um den Kindern zu lauschen.
Im Anschluss begab sich Bürgermeister Manfred Ockel auf den Weihnachtsmarkt im Innenhof der Pfarrgasse und schnappte sich den Lostopf, um möglichst viele davon für einen guten Zweck an den Mann und die Frau zu bringen. Aber vor allem die Kinder standen Schlange, um vom Bürgermeister Lose für einen Euro das Stück zu kaufen. Das war kein Wunder, denn es lockten viele tolle Gewinne. Christa Xenidis, der Kopf hinter der Tombola, hatte bereits vier Wochen zuvor mit der Organisation begonnen. „Zu 80 Prozent kommen die Spenden von Firmen, sowohl aus Kelsterbach als auch aus dem Umland. 20 Prozent der Spenden kommen von Privaten. Das können Sachspenden sein oder Geldspenden, die wir für den Kauf von Preisen einsetzen können oder direkt zum Erlös dazurechnen“, erklärte Xenidis, die sich auch in der früheren Frauenhilfe der Sankt Martinsgemeinde viele Jahre ehrenamtlich engagiert hatte. So stiftete der Gartenbaubetrieb Kühnast aus Kelsterbach beispielsweise zahlreiche Orchideen und auch die Firma Dolphi spendete zwei Koffersets im Wert von mehreren hundert Euro. Doch Xenidis, die zusammen mit ihrer Familie die Losbude auf dem Weihnachtsmarkt betrieb, war nicht nur für die vielen Sachspenden sehr dankbar, sondern auch für das Engagement des Bürgermeisters: „Es ist toll, dass der Bürgermeister die Lose für uns verkauft. Das ist ein Privileg.“ Insgesamt standen 700 Gewinne für die zwei Tage bereit, deren Erlös an das Hospiz Lebensbrücke in Flörsheim geht, das Schwerkranke und Sterbende ehrenamtlich begleitet.
Glücklicherweise hielt nicht einmal der einsetzende Regen die Besucher vom Weihnachtsmarkt fern. Hierfür wurde auch in Form von Pavillons und dem Pfarrcafé vorgesorgt, wo man leckeren selbstgebackenen Kuchen, Weihnachtsmuffins und Kaffee im Warmen genießen konnte. Im Freien lockten unterdessen Glühwein, Kinderpunsch und Waffeln. Und auch der zweite Stand im Innenhof bot viel Weihnachtliches an. Hier gab es selbstgemachte Marmeladen und Plätzchen, selbstgestrickte Socken, Kochbücher und festliche Dekoration zu erstehen. Der Posaunenchor spielte wiederum traditionelle Weihnachtslieder und ließ so die Vorfreude auf Weihnachten steigen.
Gemeinsam mit Pfarrerin Helen Lee und Carsten Höfer aus dem Kirchenvorstand eröffnete Bürgermeister Ockel schließlich offiziell den Weihnachtsmarkt. „Dieser kleine, aber feine Weihnachtsmarkt unterscheidet sich sehr von den üblichen kommerziellen Weihnachtsmärkten“, so Ockel. „Hier gibt es selbstgebackene Plätzchen und selbstgemachten Glühwein zu kaufen, Kuchen und eine große Tombola, deren Erlös ausnahmslos für den guten Zweck gespendet wird.“ Auf Ockel folgend sprach Pfarrerin Lee eine Andacht und mit den Anwesenden ein gemeinsames Gebet. Der Erlös des Weihnachtsmarktes ging in diesem Jahr neben dem Hospiz Lebensbrücke auch an die Tafel in Kelsterbach und die Stiftung Communio Christi, die von Pfarrer Friedrich Meisinger 2001 ins Leben gerufen wurde und die sich laut Meisinger ehrenamtlich „um Menschen kümmert, die niemand mehr haben will“. (ana)