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Die Stadt Kelsterbach hat sich seit den 1950er Jahren enorm entwickelt. Das ist augenscheinlich und auch heute im Stadtbild ablesbar. Aber wer waren die Menschen, die diese rasante Progression verantwortlich vorangetrieben haben, um Kelsterbach zu dem lebenswerten Ort in der Region zu machen, der er ist? Einer davon ist Bernhard Wiegand, der dieser Tage seinen 85. Geburtstag feierte, wozu ihm viele Freunde und Weggefährten herzlich gratulierten, allen voran die Stadt Kelsterbach und Bürgermeister Manfred Ockel, der den Jubilar für seine Verdienste um die Stadt würdigte.
Bernhard Wiegand (1937) konnte in mehreren Funktionen für die Stadt Akzente setzen. Da ist zum einen seine ehrenamtliche Tätigkeit als Vorsitzender des Volksbildungswerkes Kelsterbach zwischen 1999 und 2014. In Erinnerung haften Wiegand dabei die festen Termine des Andreasgelages, oft mit dem Besuch des Frankfurter Bürgermeisters Uwe Becker. Gemeinsam mit Karl Schmiedt ging aus einer der sehenswerten Sonderausstellungen im Stadtmuseum das Buch „Leben am Fluss“ hervor, das das Leben Kelsterbachs am und mit dem Main dokumentiert. Das VBW ernannte Wiegand zu seinem Ehrenvorsitzenden.
Politisch ist Bernhard Wiegand bei den Kelsterbacher Sozialdemokraten zuhause. Von 1981 bis 1989 war er ehrenamtlicher Erster Stadtrat und hat gemeinsam mit Bürgermeister Friedrich „Fritz“ Treutel gewirkt. Im Magistrat konnte Wiegand von 1972 bis 1994 die Stadt und ihre Entwicklung 22 Jahre entscheidend mitgestalten. Wiegand war einer der Initiatoren der Städtepartnerschaft mit Baugé in Frankreich, Sohn Bernd Erik Wiegand, der früh in Frankreich mit dabei gewesen war, gestaltet die Partnerschaft bis heute mit, vor allem von Seiten des Turn- und Sportvereins (TuS). Dort ist Bernhard Wiegand rund 40 Jahre Mitglied.
Beruflich war Bernhard Wiegand Professor und Lehrstuhlinhaber für Maschinenbau an der Hochschule Rhein-Main. Seine Spezialgebiete waren Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik. Vorher hatte er Praxis als Ingenieur bei Mercedes sammeln können. Mit seiner Heimatstadt Kelsterbach ist Bernhard Wiegand eng verbunden, verfolgt das politische Geschehen aufmerksam. Tochter Bettina lebt am Ort und ist Lehrerin, Sohn Bernd Erik ist selbständiger Architekt, der in Kelsterbach bauliche Akzente setzt. Zur Familie gehören die fünf Enkel Paul und Louis, Leni, Carl und Greta.
Die Stadt Kelsterbach und das Land Hessen würdigten Wiegands Tun mit ihren Ehrenbriefen. Den erhielt auch seine verstorbene Frau Annemarie im Jahr 2018 aus der Hand von Landrat Thomas Will. (hb)