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Neben einer ganzen Reihe an freiwilligen Leistungen, die die Stadt Kelsterbach für ihre Bürger vorhält, sollen 2019 insgesamt 15 Mio. Euro investiert werden. Das sagte Bürgermeister Manfred Ockel bei der Vorstellung des Haushaltes vor dem Parlament.
Die erheblichen freiwillige Leistungen, sie liegen kumuliert bei rund 12 Mio Euro, beinhalten auch die Aufrechterhaltung der Schulträgerschaft. Hier investiert Kelsterbach 274 Euro je Einwohner und Jahr. Mit rund 100 Euro pro Einwohner schlagen die Aufwendungen für die Sportstätten zu Buche, das Sport- und Wellnessbad wird mit 76 Euro gestützt. Auch die Stadt- und Schulbibliothek (42) und das Bürgerhaus (40) sind Leuchttürme der freiwilligen Leistungen, hinzu kommen noch Soziales und Familie (35) und die Musikschule (33). Nach 2015 (276 Euro), 2016 (213), 2017 (413) und 2018 (703) sind Investitionen je Einwohner von 986 Euro in 2019 vorgesehen.
Drei Eigenbetriebe zählt die Stadt, der Kelsterbacher Kommunalbetrieb (KKB) setzt sich aus den ehemaligen Abteilungen Stadtgärtnerei und Bauhof zusammen. Die Stadtwerke sind für den Bezug von Frischwasser und für das Leitungsnetz zuständig. Der Eigenbetrieb Wohnungswirtschaft fährt nach Aussage Ockels einen Gewinn ein, jedoch stehen auf der Gegenseite erhebliche Investitionen und Sanierungsmaßnahmen, die geleistet werden müssen. Eine Umstrukturierung der Wohnungswirtschaft wird in den kommenden Sitzungen des Stadtparlamentes auf der Tagesordnung stehen.
Eine Reihe größerer Investitionsmaßnahmen kündigte Bürgermeister Manfred Ockel an, die sich auf rund 15 Mio. Euro summieren. Im März/April 2019, je nach Witterung, soll der Umbau der Kreuzung Südliche Ringstraße / Mörfelder Straße in einen Kreisverkehr begonnen werden. 300.000 Euro stehen hierfür bereit. Insgesamt soll das Straßenbild dort mehr begrünt werden, Sicherheit für die Radfahrer wurde zusätzlich mit dem Fahrradverband (ADFC) abgesprochen. Als großen Erfolg bezeichnete Ockel die Aufnahme Kelsterbach in das Programm „Zukunft Stadtgrün – Klimainsel Kelsterbach“. Es können für die Verknüpfung der Grünflächen innerstädtisch bis zu 457.000 Euro Zuschüsse fließen. Das Projekt Mainvorland-Umgestaltung entlang des HBG Ölhafens läuft, es wird komfortabel für Radfahrer und Spaziergänger (wir berichteten).
Für den Neubau des Lehrschwimmbeckens, bisher an der Karl-Treutel-Schule, wurden 150.000 Euro Investitionsgelder des Landes Hessen beantragt. Das Becken soll voraussichtlich neben das Schwimmbad in die Kirschenallee kommen. Der Straßenendausbau im Baugebiet Länger Weg ist im Gange, für 1,24 Mio. Euro sind an der Reihe: Petunienweg, Azaleenweg, Geranienweg, Ringelblumenweg und Lavendelweg/Frodshamstraße.
Nach der Ausschreibung der Fachplanung im Frühjahr 2019 soll der Neubau der Feuerwache im Langen Kornweg noch 2019 beginnen, der rund 18 bis 22 Monate dauern kann.
Vorgesehen ist für den Neubau der Karl-Treutel-Schule (KTS) eine kleine Teilsumme von 1,2 Mio Euro, Baubeginn könnte im Herbst 2020 sein entlang der Mörfelder Straße. Mit zwei Jahren Bauzeit rechnet Ockel.
Die Aufstockung der Bürgermeister-Hardt-Schule (BHS) kann 2019 losgehen, im Herbst 2020 soll die Aufstockung fertig sein, die 2019 1,53 Mio Euro kosten soll. Für die Integrierte Gesamtschule (IGS) muss eine getrennte Trink- und Löschwasserleitung installiert werden, auch das Vordach bedarf einer Sanierung. 90.000 Euro sind eingeplant.
Die Ausgestaltung der Kinderspielplätze im Baugebiet Länger Weg wird mit 150.000 Euro angesetzt. Wegen des starken Bevölkerungswachstums Kelsterbach ist ein Provisorium einer neuen Kindertagesstätte in der Rüsselsheimer Straße vorgesehen (30.000 Euro).
Auf einer Freifläche nahe dem Airporthotel wird die Stadt eigenen sozialen Wohnraum in Modulbauweise errichten. 2019 sind dafür 3 Mio. Euro- angesetzt.
Die Pumpstation Süd für das Abwasser wird ertüchtigt, sie erhält einen Zerkleinerer für Reststoffe (Channel-Monster). 2019 sollen zudem in die Neugestaltung des Südparks (50.000), den Neubau von barrierefreien Haltestellen des Nahverkehrs (200.000) und ein Bewässerungsbrunnen für den Friedhof (70.000) investiert werden. Das Gewerbegebiet „Taubengrund“ wird erschlossen, vorgesehen sind dort eine Erweiterung des Kanalnetzes (750.000), Straßenbau (1,2 Mio) und Kanalsanierung (250.000).
Umgestellt wird die Straßenbeleuchtung im gesamten Stadtgebiet auf LED, 2019 werden noch einmal 120 Straßenleuchten umgerüstet. Der Stromverbrauch kann somit seit 2015 um 40 Prozent gesenkt werden. Rund 66.600 Euro spart die Stadt somit jährlich, die Umwelt wird mit erheblich weniger Stromverbrauch entlastet.
Eine Teilsanierung der Feldbergstraße, sie erhält eine frische Straßendecke, ist mit 120.000 Euro angesetzt. 185.000 Euro sind für eine Teilsanierung des Parkplatzes am Mainufer vorgesehen. Auch hier wird eine neue Deckschicht aufgebracht. Eine Straßensanierung im Staudenring wird mit 200.000 Euro eingeplant.
Das Mönchhofgelände, es liegt zu 45 Prozent auf Kelsterbacher, zu 55 Prozent auf Raunheimer Gemarkung, hat eine Fläche von 1,1 Mio. Quadratmetern. 85 Prozent des Geländes seien bereits vermarktet, berichtete Manfred Ockel. 2017 haben die Immogate AG (40.420 Quadratmeter) und der Autodienst Sachse (8.187) Gelände erworben. 2018 kam der „Peter Gross Bau“ hinzu (6.543). 60 Hektar Fläche insgesamt sind bebaut, 12,6 Hektar Restflächen noch unbebaut. Endausgebaut werden sollen die Loire- und die Donaustraße 2019. Für die 350.000 Quadratmeter Gewerbefläche des ehemaligen Ticona-Geländes, es nennt sich „Airport City West“, liegt ein rechtsgültiger Bebauungsplan vor. Die Fläche gehört nicht der Stadt Kelsterbach, ebenso nicht die restlichen 50.000 Quadratmeter „Glanzstoffpark“ entlang der Rüsselsheimer Straße. Ein Investor will dort ein Hotel bauen, eine geplante Sky-Dive-Fluganlage (wie berichetet) ist zurzeit nicht mehr im Gespräch.
Zwei Bieter bewerben sich um die ehemalige Kantine des Enka-Geländes. Dort könnte eine Mischung aus Wohnen, Kindertagesstätte, Fitness, Gastronomie oder Gewerbe- und Multifunktionsräume je nach Bieter entstehen. Hier ist die Stadt Kelsterbach Eigentümer. Entwickeln kann Kelsterbach auch noch 45.000 Quadratmeter Gewerbefläche auf den „Staudenäckern“. Dort hat sich die Firma Fuji angesiedelt, ein Marriot-Hotel ist im Bau. Es soll im Frühjahr 2019 eingeweiht werden. Zudem verfügt Kelsterbach über das ältere Gewerbegebiet Langer Kornweg/Europort. Der Entwickler BEOS arbeitet dort an einem neuen Nutzungskonzept. Schenker wird seine bisherige Dependance dort verlagern.
Nach der Auswertung der Zählergebnisse einer Nahverkehrs- und Einkaufsstudie gehen die Planungen für die Stadtmitte weiter. Vorgesehen, so Ockel, sind der Bau eines Drogeriemarktes, der weitere Umbau der Bahnunterführung und der Einbau eines Aufzuges zu den Bahngleisen, der jedoch in den Händen der Deutschen Bahn (DB) liegt. Die Rüsselsheimer Straße, nun nicht mehr Bundesstraße, soll weiter verkehrsberuhigt werden. Die Feuerwehr benötigt im Rahmen des gesetzlich vorgeschriebenen Austauschs ein neues Löschfahrzeug. Diese sind auf 25 Jahre Nutzung ausgelegt. Der Regionalpark plant einen Treppen freien Aufgang zur Eddersheimer Schleuse in Form einer Spirale. Auch der Radweg vom HBG-Hafen bis nach Raunheim soll dann eine durchgehende Asphaltschicht erhalten.