Während der Öffnungszeiten
06107-773-1
Mörfelder Str.33
65451 Kelsterbach
www.kelsterbach.de
buergerbuero@kelsterbach.de
Tel.: 06107-7731
Fax: 06107-1382
Ohne Termin:
Mo 8-12 Uhr, Di 8-12 Uhr + 14-16 Uhr
(Ticketvergabe endet 15 Min. vor Ende der Sprechzeit)
Mit Termin:
Mi 7-12 Uhr, Do 13-18 Uhr, Fr 8-13 Uhr
Jeden 1. Samstag im Monat 10-12 Uhr
Infopoint zusätzlich telefonisch erreichbar: Mo, Mi 14-16 Uhr
Die Forsteinrichtung (früher auch Forsttaxation oder Forstabschätzung genannt) dient in der Forstwirtschaft der Betriebsregelung und ist ein Führungs- und Planungsinstrument für den Forstbetrieb. So auch in Kelsterbach. Sie beinhaltet die Erfassung des Waldzustandes, die mittelfristige Planung und die damit verbundene Kontrolle der Nachhaltigkeit im Betrieb. Zuständig in Kelsterbach ist der Kommunalbetrieb (KKB). Genehmigt hat das Kelsterbacher Forsteinrichtungswerk nun das Regierungspräsidium in Darmstadt und damit auch die schwierige Lage des Kelsterbacher Restwaldes nahe dem Flughafen Frankfurt erwogen. In Kelsterbach sind das zehn Jahre mittelfristige Planung für den Wald.
Bei der Forsteinrichtung werden durch eine Waldinventur unter anderem Daten über Grenzen, Waldfunktionen, Bestockung und Standort gewonnen. In Kelsterbach sind das zehn Jahre mittelfristige Planung für den Wald. Anhand dieser Aufnahme werden insbesondere Hiebsätze, das sind die Holzmengen, die jährlich eingeschlagen, sprich gefällt werden, geplant. Die Ergebnisse werden im sogenannten Forsteinrichtungswerk niedergelegt. Sie gelten für den Zeitraum 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2026. Der Ausschuss für Bauen, Planung und Umweltschutz (BPU) nahm anlässlich seiner jüngsten Sitzung diesen Plan zur Kenntnis. Im August, so wagte der Ausschussvorsitzende Jürgen Zeller (SPD) angesichts der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie zu prognostizieren, könne man mit dem BPU erneut einen Besichtigungstermin im Wald ansetzen.
Der Kelsterbacher Wald in (wenigen) Zahlen
251 Hektar Wirtschaftswald nennt Kelsterbach sein Eigen, inklusive aller Nebenflächen und Wege beträgt die Fläche 326 Hektar. Rund 1.464 Festmeter Holz mit Rinde sollen pro Jahr eingeschlagen werden. Diese Menge wurde heuer allein durch notwenige Maßnahmen zur Sicherung der Waldwege (wie berichtet) bereits erreicht. An Baumarten sieht die Forsteinrichtung alljährlich an Eiche (230 Festmeter), Buche (247), Fichte (176) und Kiefer (519) vor, so der Plan. Rund 12,6 Hektar Wald sollen jährlich gepflegt, 4,5 Hektar geläutert werden. Läuterung ist die Jungbestandspflege noch frischer Baumbestände. Wie berichtet, setzt der KKB viel daran, den fragilen Kelsterbacher Wald fit für die kommenden Jahrzehnte zu halten. Verjüngt werden sollen daher 39 Hektar Fläche mit Eiche, 18,6 mit Buche, 6,4 mit sonstigem Laubholz, ein Hektar mit Douglasie. Kiefern, Fichten und Tannen sind für den Kelsterbacher Wald kaum noch vorgesehen. (hb)