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Zu einer Besichtigung der von der Stadtentwässerung Frankfurt (SEF) betriebenen Anlagen zur Abwasserbehandlung in Sindlingen trafen sich in der vergangenen Woche - trotz regnerischen Wetters - gut 20 Kelsterbacher Bürgerinnen und Bürger. Sie waren einer Einladung der SEF gefolgt, die vor dem Hintergrund anhaltender Beschwerden über Geruchsbelästigungen ausgesprochen wurde.
Dr. Susanne Schmid, Abteilungsleiterin Kanalnetz und Daniel Adolph, Sachgebietsleiter Betrieb stellten den Besuchern aus Kelsterbach die Anlagen und die Betriebsprozesse vor. Die SEF behandelt in Sindlingen circa 50.000 bis 60.000 Kubikmeter Abwasser pro Tag – unter anderem auch aus Kelsterbach und vom Flughafen Frankfurt am Main. Schmid und Adolph machten beim Gang durch die einzelnen reinigungsstufen auf die grundsätzlich gesteigerten Anforderungen bei der Abwasserbehandlung aufmerksam, die durch immer komplexere Zusammensetzung der Abwässer insbesondere bei privaten Haushalten entstehen. Auch treten in den Übergangsjahreszeiten Frühjahr und Herbst verstärkt Inversionswetterlagen mit austauscharmen Situationen auf, die die Geruchsbelästigungen für die Anwohnerinnen und Anwohner noch steigern. Zusätzlich erschwerte der vor allem im September fehlende Regen den Abwasserreinigungsprozess.
Als geruchsrelevante Bereiche wurden beim Ortstermin der Abschnitt der „Vorklärung“ und die Abluftreinigung der Klärschlämme von den Anwohnern als Geruchsquelle und damit der Kern der Belästigung in Kelsterbach identifiziert. Insbesondere für den Abschnitt „Abluftreinigung“ konnten die Mitarbeiter der SEF Hoffnung auf Besserung machen: Bis Ende 2021 soll diese Anlage erneuert und mit einer zweistufigen Reinigung und einem zusätzlichen Aktivkohlefilter erweitert werden. (js)