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Die Zeiten sind nicht einfach. Die Corona-Pandemie beeinträchtigt fast alle Lebensbereiche, so auch die Arbeit auf dem Friedhof im Unterdorf.
Bei den Begräbnissen selbst ist in Zeiten von Corona nur noch eine Höchstbegrenzung von fünf Angehörigen und Trauernden erlaubt, eine enorme Belastung für die Familien. Das wissen auch der Leiter der Kelsterbach Kommunalbetriebe (KKB) Martin Klepper und der verantwortliche Mitarbeiter auf dem Friedhof Thomas Berle. Sie bitten aber um Verständnis für die momentan außergewöhnliche Lage, auf die man eben auch mit nicht populären Auflagen reagieren müsse. Urnenbestattungen könnten zurzeit nicht wie gewohnt vorgenommen werden, es kommt zu Verzögerungen. Erdbestattungen fänden weiterhin in verringerter Zahl statt. Auch auf dem Friedhof gelte der Grundsatz in Coronazeiten, Abstand zu den Mitmenschen zu halten – auch in schwierigen Lebenssituationen.
Für eine nicht zweckentsprechende Nutzung des Friedhofs als Jogging- und Freizeitareal – wie beispielsweise auf dem Frankfurter Hauptfriedhof zwischenzeitlich üblich - sei der Kelsterbacher Friedhof zwar zu klein. Mit Unverständnis und Kopfschütteln berichtet Thomas Berle jedoch von Zeitgenossen, die das bestehende und ausgeschilderte Hundeverbot großzügig mißachten und ihre Hunde freilaufend und herumtollend auf dem Friedhof laufen ließen. Hier bitten die Mitarbeiter des Friedhofs um die Beachtung der Vorschriften der Friedhofssatzung.
Vorgenommen haben sich die Mitarbeiter auf dem Friedhof viel für die Frühjahrszeit. Liegt das Grundwasser im Oberdorf manchmal bis auf 36 Metern Tiefe, so ist im unteren Teil Kelsterbachs das Wasser wegen des Mains schon auf fünf oder sechs Metern zu finden. Zeit also, so Klepper, die Wasserversorgung auf dem Friedhof auf neue Füße zu stellen. Ein Brunnen soll gebohrt werden, der die Becken füllen und die Bewässerung des Friedhofareals sicherstellen soll. Angelegt werden auch neue Wasserschöpfbecken, die alten Becken wurden bereits entsorgt.
Die zurückliegenden beiden trockenen Sommer haben auch der Vegetation auf dem Friedhof arg zugesetzt. Zu sehen ist das im Frühjahr am starken Kontrast zwischen frischem Grün und den vertrockneten Gehölzen. Viele Hecken, rund 500 laufende Meter, sind braun geworden und vertrocknet und werden in einem ersten Schritt auf 300 Metern ersetzt. Das Frühjahr werde vom Personal zudem genutzt, Dellen im Rasen und kaputte Rasenflächen nachzusäen. Damit sind derzeit Michael Druselmann und der Syrer Alaaeddin Fardousi beschäftigt. Aufgelassene Gräber werden geglättet und eingeebnet, Bäume und Hecken wo nötig geschnitten, die Wege in Ordnung gebracht. Insgesamt wünscht sich KKB-Leiter Martin Klepper eine stärkere Bereitschaft der Menschen, auch auf dem Friedhof den Müll zu trennen. Da landen Batterien von LED-Leuchten oder Verpackungen falsch im Grünabfall, den die Mitarbeiter dann wieder per Hand trennen müssen. Am Entsorgungskonzept für den Friedhof werde man verstärkt arbeiten, so Klepper. Derzeit erarbeite man eine Systemlösung der welche die Arbeitsabläufe auf dem Friedhof optimieren hilft. (hb)