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Am 30. Januar hat sich die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler zum 90. Mal gejährt. Der Kelsterbacher Stadtarchivar Hartmut Blaum, der zurzeit die Geschichte Kelsterbachs während der nationalsozialistischen Herrschaft erforscht, hat zum Thema „NS-Machtergreifung in Kelsterbach“ einen Vortrag ausgearbeitet, den er bereits im Januar auf einem Geschichts-Symposium in Aschaffenburg gehalten hat. Am Dienstag, 26. September, 19 Uhr, haben die geschichtsinteressierten Kelsterbacherinnen und Kelsterbacher erneut Gelegenheit, den Vortrag anzuhören, denn Blaum spricht im Rahmen der Gedenkveranstaltung des DGB-Ortsverbands Kelsterbach zum Antikriegstag im Atrium, Dahlienstraße 23.
In seinem Referat zeichnet der Archivar die damaligen Geschehnisse in der Untermainstadt nach. Unter anderem zeigt er auf, wie im Jahr 1933 die politischen Kräfteverhältnisse in Kelsterbach waren, als die Nazis damit begannen, ihre totalitäre Herrschaft zu errichten. Auf welchem Wege und mit welchen Mitteln dies in einer bis dahin überwiegend sozialdemokratisch beziehungsweise kommunistisch geprägten Gemeinde gelingen konnte, wie die Verwaltung und das öffentliche Leben auf NS-Linie gebracht wurden, welche Gegebenheiten diesen Prozess begünstigten und auch, wie der Widerstand gegen die NS-Machtübernahme aussah, ist Teil der Betrachtungen Blaums. Der Historiker zeichnet die Geschehnisse im Stil einer Chronik nach, dabei stützt er sich auf Quellen aus der damaligen Zeit, etwa Zeitungsartikel, Vereins- oder Kirchenchroniken. (wö)