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Im Kelsterbacher Sportpark hat Bürgermeister Manfred Ockel am vergangenen Samstag im Beisein des hessischen Staatssekretärs Patrick Burghardt und zahlreicher Vertreter der städtischen Gremien, darunter auch Stadtverordnetenvorsteher Frank Wiegand, Erster Stadtrat Kurt Linnert und Bauausschussvorsitzender Jürgen Zeller, den neugebauten Kunstrasenplatz offiziell freigegeben. Die künftigen Nutzer, die Fußballvereine Viktoria, BSC und Türk Kelsterbach, waren durch die Vereinsvorsitzenden Lukas Laun (Viktoria) und Rüdiger Pfennig (BSC) ebenfalls vor Ort vertreten. Zwei aus E- und F-Jugend zusammengestellte Teams der Viktoria und des BSC spielten die erste Fußballpartie auf dem neuen Geläuf aus. Das muntere Match mit vielen Torraumszenen auf beiden Seiten wurde engagiert, aber fair ausgetragen und endete unentschieden 2:2.
Die Stadt hat den neuen, rund 7.500 Quadratmeter großen Kunstrasenplatz anstelle eines alten Rasenplatzes anlegen lassen, weil das alte, überarbeitungsbedürftige Kunstrasenfeld an der Integrierten Gesamtschule im Laufe des Jahres dem an gleicher Stelle geplanten Neubau der Karl-Treutel-Schule weichen muss. Der neue Platz, der zudem mit einer sechs Masten umfassenden Flutlichtanlage ausgestattet wurde, soll dazu beitragen, den kontinuierlichen Trainings- und Spielbetrieb für die drei Kelsterbacher Fußballvereine mit ihren acht Senioren- und 20 Jugendmannschaften zu gewährleisten.
Die Flutlichtanlage ermöglicht es jetzt, die Trainingszeiten bis in die Abendstunden auszudehnen. Der Kunstrasenplatz ist als Großspielfeld angelegt, die Maße – 107,2 Meter auf 70 Meter – entsprechen den DIN-Vorgaben für Sportplätze. Der Platz kann als Großspielfeld, Jugendspielfeld oder als zwei Kleinspielfelder genutzt werden, entsprechende Tore und Linierung sind vorhanden.
Bei dem für das Sportfeld verwendeten Material handelt es sich um einen mit Kork verfüllten Kunstrasenbelag, der auf einer elastisch gebundenen Tragschicht verlegt wurde. Die speziellen Fasern sorgen dafür, dass das Grün aussieht wie echter Rasen und sich auch so anfühlt. Der Belag ist sehr belastbar und kann witterungsunabhängig bespielt werden.
Die Kosten für Planung und Bau des neuen Platzes samt Flutlichtanlage betragen insgesamt 1,736 Millionen Euro. Davon übernimmt das Land Hessen 750.000 Euro als Investitionszuschuss gemäß Hessenkassengesetz, so dass die Stadt Kelsterbach schließlich 986.000 Euro der Gesamtkosten zu tragen hat.
Bürgermeister Manfred Ockel sagte zur Eröffnung, er freue sich, dass bei der Umsetzung des Projektes sowohl die Kosten als auch die Bauzeit eingehalten worden seien. Er dankte Landschaftsarchitekt Martin Schaper, der die Bauarbeiten gesteuert hat, für dessen Engagement. Lob sprach er ebenso den beteiligten städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus.
Der Bürgermeister drückte auch seine Wertschätzung für die Jugendarbeit der Kelsterbacher Sportvereine aus. Diese funktioniere hervorragend, expandiere und benötige weitere Trainingsmöglichkeiten. Der Vereinssport sei eine wichtige Säule im Gemeinwesen. Jugendarbeit, Bewegung und Gesundheitsförderung, Integration von Menschen aller Nationen, die Identifikation mit der Stadt und die Stärkung des Gemeinwesens seien ganz wichtig, um die Stadtkultur aufrechtzuerhalten. „Vereine sind die richtige Antwort auf Egoismus, Isolation, Segregation und fehlendes Gemeinschaftsgefühl in der Gesellschaft“, betonte Ockel.
Der Verwaltungschef wies schließlich darauf hin, dass der Sportplatzneubau das erste von einigen weiteren Vorhaben zur Entwicklung des Sportparks gewesen ist. Die Stadt wolle dort die Tribüne und die Leichtathletikanlagen grundlegend überarbeiten lassen, weitere Umkleide- und Geräteräume schaffen, sowie mittels privater Investoren ein Fitnesscenter mit einer Sporthalle errichten lassen. Um die damit verbundenen hohen Investitionskosten zu bewältigen, sollten alle Fördermöglichkeiten genutzt werden, erklärte Ockel. (wö)