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Landrat zeichnet zwei Frauen und sechs Männer mit Landesehrenbrief aus
Solidarisch – auch in schweren Zeiten
KREIS GROSS-GERAU – Landrat Thomas Will hat in der vergangenen Woche zwei Frauen und sechs Männer aus dem Kreis Groß-Gerau für ihr herausragendes ehrenamtlichen Engagement mit dem Landesehrenbrief ausgezeichnet. Aufgrund der aktuell niedrigen Inzidenzen hatte die Ehrung wieder im Georg-Büchner-Saal des Landratsamts stattfinden können. „Solidarität kennt keine Pause, gerade deshalb ist es wichtig dieses herausragende Engagement auch in Krisenzeiten zu würdigen“, sagte Will. Den Ehrenbrief des Landes erhielten Jörg Leinekugel, Dr. Sylvia Schneider, Klaus Malter und Lebrecht Viebahn, alle aus Groß-Gerau. Zudem Klaus Metzger und Roland Reinheimer, beide aus Ginsheim-Gustavsburg sowie Anja Eckert aus Kelsterbach und Helmut Doll aus Mörfelden-Walldorf. Musikalisch umrahmt wurden beide Feierstunden vom Trio Tastenstreich.
Corona und die schreckliche Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen – diese beiden Ereignisse standen im Mittelpunkt der Rede von Thomas Will, denen der Landrat ein Zitat des Dalai Lama voranstellte: „Schwierige Zeiten lassen uns Entschlossenheit und innere Stärke entwickeln.“ „Als ob die Pandemie nicht schon genug Kraft und Energie fordern würde“, so Landrat Will, „haben uns die verheerenden Überschwemmungen klar vor Augen geführt, dass auch die Wettermaschinerie aus dem Takt geraten ist.“ Furchtbare Wetterlagen habe es früher auch gegeben, aber nicht in dem zerstörerischen Ausmaß. Tote, Vermisste, Erdrutsche von gewaltiger Wucht, weggespülte Häuser – binnen Stunden haben Menschen all ihr Hab und Gut verloren.
„Natürlich sind wir in diesen Tagen mit unseren Gedanken bei den Opfern und Hinterbliebenen der Hochwasserkatastrophe, bei jenen, die alles verloren haben und vielfach nur mit Glück mit dem Leben davongekommen sind“, so der Landrat. „Wie verletzlich unsere Gesundheit, unser Ökosystem insgesamt, unser soziales Miteinander ist, haben wir gesehen. Aber auch, was wichtig ist: Zivilcourage, Solidarität, Mut, Selbstlosigkeit“, so Will. Die Welle der Hilfsbereitschaft sei ein Indiz, dass unsere Gesellschaft auch in schwierigen Zeiten funktioniere. Will erinnerte in der Rede daran, dass Kräfte auch aus Kreis Groß-Gerau in den Flutgebieten im Einsatz waren und Hilfe geleistet haben – und es zum Teil noch immer tun. „Auch dafür gebührt den Kräften von Feuerwehr, DRK oder THW mein herzlicher Dank.“ Eine Feierstunde sei eine gute Gelegenheit, um „danke“ zu sagen, so Will. Jeden Tag engagierten sich im Kreis Groß-Gerau viele Menschen für unser Gemeinwesen. Freiwillig, ohne einen Cent dafür zu bekommen. „Jeder und jede einzelne trägt so zum Zusammenhalt, zu Gerechtigkeit und Solidarität in unserem Gemeinwesen bei. Gerade weil es vielerorts um diese Welt nicht allzu gut bestellt ist, brauchen wir Menschen, die mit anpacken, die helfen und gestalten; die entschieden haben: Ja, ich übernehme Verantwortung und bringe etwas ein, damit andere etwas davon haben“, sagte der Landrat. Im Anschluss an die Laudatio überreichte der Landrat Urkunden, Blumen und kleine Geschenke.
Kurt Linnert dankt für die Stadt Kelsterbach
Als Vertreter der Stadt Kelsterbach war der Erste Stadtrat Kurt Linnert ins Landratsamt gekommen, um seinen Dank auszusprechen. „Kelsterbach kann sich glücklich schätzen, einen so aktiven Tierschutzverein zu haben“. Neben ihren eigentlichen Berufen und Tätigkeiten leisteten die Frauen und Männer des TSV Außerordentliches, sagte Linnert.
Anja Eckert aus Kelsterbach
Anja Eckert hat ein großes Herz für Tiere. Seit 1994 ist sie Mitglied im Tierschutzverein Kelsterbach, seit 2002 auch aktiv im Vorstand. Dort erledigt sie viele Aufgaben: Pressewartin, Pflegestelle, Vermittlerin. Auch die Rolle des Webmasters und des Organisationsmanagements übernimmt sie. Mit ihren Facebook-Posts macht Anja Eckert eine bemerkenswerte Öffentlichkeitsarbeit, selten vergeht eine Woche, in der nicht ein Tier für einen lieben Menschen gesucht wird und umgekehrt. Trotz Berufstätigkeit befindet sich Anja Eckert rund um die Uhr in Rufbereitschaft für den Tierschutz. Große Einsatzbereitschaft sei nötig, wenn es ums Einfangen von herrenlosen oder verletzten Haustieren, aber auch Wildtieren, geht. Ob Polizei, Ordnungsamt oder Privatpersonen – alle wissen, dass sie in einem solchen Fall Anja Eckert anrufen können.
Ihre Arbeit und die Arbeit des Tierschutzvereins Kelsterbach, der auch eine anerkannte Wildtier-Auffangstation ist, sei enorm gesellschaftlich wichtig. Dazu gehören Beratung, Information, Vermittlung von neuen Herrchen und Frauchen. Im städtischen Leben ist der TSV überaus aktiv und bringt sich enorm ein. (hb/kreisgg)