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Der Verein Kleeblatt ist seit kurzem stolzer Besitzer einer Rikscha, mit der sich mobilitätseingeschränkte Menschen in Kelsterbach und Umgebung spazieren fahren lassen können. Das Gefährt steuert Vereinsmitglied Waltraut Engelke, bis vor kurzem als städtische Mitarbeiterin in der Altenhilfe tätig und jetzt im Ruhestand befindlich. In dieser Funktion hatte sie im vergangenen Jahr bereits Erfahrungen mit dem städtischen Rikscha-Projekt gemacht. Für ein knappes Vierteljahr hatte die Stadtverwaltung eine Rikscha ausgeliehen und ermöglichte damit abwechslungsreiche kleine Ausflugsfahrten. Das Angebot fiel auf solch fruchtbaren Boden, dass sich Engelke beim Verein Kleeblatt dafür stark machte, das Projekt im Rahmen der Vereinsarbeit weiterzuführen.
Der Vereinsvorstand befand die Idee für gut, doch musste zunächst die Frage der Finanzierung des nicht eben geringen Anschaffungspreises gelöst werden. Hier kam die Mainova AG ins Spiel, die in Kelsterbach schon so manches dem Gemeinwohl förderliche Projekt tatkräftig gefördert hat. Rund 10.000 Euro hat die Rikscha mit unterstützendem Elektroantrieb gekostet, die von Mainova komplett übernommen worden sind. „Das ist ein richtig großer Batzen, den wir uns nicht hätten leisten können“, sagt Vereinsvorsitzender Georg Lauter und ergänzt, der Verein sei froh, dass die Mainova das Projekt sponsere.
Kleeblatt habe den organisatorischen Rahmen geschaffen, nun hoffe er, dass möglichst viele Leute sich für das Angebot interessierten, sagt Lauter. Wer sich einmal frische Sommerluft um die Nase wehen lassen und in Gegenden spazieren fahren lassen will, die er oder sie sonst nicht aufsuchen könnte, möge sich bei der Kleeblatt-Geschäftsstelle unter Telefon 06107 3014902 melden. Dort kann ein Fahrttermin mit Waltraud Engelke verabredet werden, die immer mittwochs und samstags nach Vereinbarung ihre Fahrgäste mit der Rikscha gemächlich durch Kelsterbach und Umgebung fährt. Das Gefährt steuern dürfen aus versicherungsrechtlichen Gründen vorerst nur Kleeblatt-Mitglieder. Sich kostenlos herumfahren zu lassen, steht hingegen jedermann offen.
Einige Besucherinnen und Besucher des Kleeblatt-Seniorencafés haben bereits eine Ausfahrt mit Engelke unternommen, so auch Ruth Roth, die es „wunderbar“ fand, „fast so schön wie im Urlaub“. Dass die Rikscha rege in Anspruch genommen werden wird, hofft auch Francisco Rodriguez, Leiter des Kommunalmanagements des Energieversorgers Mainova. Ihm gefalle besonders, dass das Rikscha-Projekt die Generationen miteinander verbinde und es alten Menschen ermögliche, gesellschaftlich zu partizipieren, sagt er. Das Engagement für Menschen in der Region gehöre auch zum Selbstverständnis der Mainova, und Kelsterbach sei man langjährig und erfolgreich partnerschaftlich verbunden, sagt Rodriguez. (wö)