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Im vergangenen Jahr wurde der ADFC-Fahrradklima-Test, eine der größten Befragungen zum Radfahrklima weltweit, erneut durchgeführt. Mit Hilfe eines Fragebogens können Radfahrerinnen und Radfahrer auf die Stärken und Schwächen der lokalen Fahrrad-Infrastruktur hinweisen. Die dadurch erlangten Ergebnisse unterstützen Städte und Gemeinden dabei, gezielte Maßnahmen treffen zu können, um das Radfahren attraktiver und vor allem sicherer zu machen.
Auch in Kelsterbach hatten sich 2022 wieder einige Interessierte an der Befragung beteiligt. Dabei kann im Vergleich zu den vorherigen Ergebnissen eine leichte Verbesserung registriert werden. Mit einer Gesamtbewertung von 3,9 liegt Kelsterbach nun im bundesweiten Städtevergleich der Kommunen unter 20.000 Einwohnern im oberen Mittelfeld. Dass sich die Bewertung nach der Note 4,1 im Jahr 2020 dieses Mal ein wenig positiver darstellt, ist insbesondere den für den Radverkehr geöffneten Einbahnstraßen geschuldet. Dies wurde in den Befragungen ebenso positiv wahrgenommen, wie die gute Erreichbarkeit des Stadtzentrums und das „zügige Radfahren“. Zudem wurde die verbesserte Möglichkeit der Fahrradmitnahme im Öffentlichen Nahverkehr durch den Einbau eines Fahrstuhls am Kelsterbacher Bahnhof als fahrradfreundlicher Aspekt hervorgehoben.
Am unteren Ende der Bewertungsskala sind insbesondere solche Punkte zu finden, die offenbaren, dass sich Radfahrerinnen und Radfahrer auf Kelsterbachs Straßen nicht besonders sicher fühlen. Bei der Frage nach dem Sicherheitsgefühl insgesamt oder nach speziellen Punkten wie der Wegführung an Baustellen, der Breite der Radwege, der Ampelschaltung für Radfahrer oder der Falschparkerkontrolle auf Radwegen gab es kein fahrradfreundliches Prädikat von den Teilnehmern.
Auch wenn die Zahl der Teilnahmen mit 54 in Kelsterbach nicht besonders hoch ausgefallen ist, können die Ergebnisse des ADFC-Fahrradklima-Tests durchaus als repräsentativ gewertet werden, da sie sich weitgehend mit den Ergebnissen der beiden Onlinebeteiligungen zum Radverkehrskonzept der Stadt, die 2021 und 2022 durchgeführt wurden, decken. Daher kann resümiert werden, dass der richtige Weg zum Ziel, ein sicheres und attraktives Radverkehrsnetz für alle Radfahrenden in Kelsterbach zu schaffen, eingeschlagen wurde, dass es aber noch große Herausforderungen gibt, die in den nächsten Jahren durch gezielte Maßnahmen gemeistert werden müssen. (sb)