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Wie geht es weiter mit der freiwilligen Feuerwehr in Kelsterbach? Die Antwort auf diese Frage gibt der Bedarfsentwicklungsplan in seiner ersten Fortschreibung, den Nicole Wörpel vom Fachdienst Brand- und Katastrophenschutz den Gremien der Stadt vorstellte. Endgültig muss die Stadtverordnetenversammlung das in seinem Entwurf rund 80-seitige Werk gutheißen.
Es gibt viel zu tun, packen wir es an! Dieser Werbeslogan trifft auf Kelsterbachs Feuerwehr in starkem Maße zu. Zum einen muss das Feuerwehrgerätehaus im Langen Kornweg, es stammt aus dem Jahr 1975, erweitert und saniert werden. Wie Bürgermeister Manfred Ockel betonte, sei der Brandschutz eine kommunale Pflichaufgabe. Die neuen Feuerwehrfahrzeuge sind breiter und höher geworden, sie stehen momentan viel zu eng nebeneinander in Warteposition. Auch die Räumlichkeiten entsprechen heute nicht mehr den Erfordernissen, zumal mehr weibliche Einsatzkräfte als früher Dienst tun. Die Planungsleistungen für die Umgestaltung am alten Standort werden bis zu einer halben Million Euro kosten, der eigentliche Umbau wird mit rund vier bis fünf Millionen Euro geschätzt. Kelsterbach sei gewachsen, so Wörpel, und damit habe die Feuerwehr mehr Einsatzgebiete und vielfältigere Aufgaben bekommen. Zudem gäbe es neben der Wohnbebauung einige Gewerbegebiete, die vom Brandschutz abgedeckt werden müssen. Umgeben vom Flughafen inmitten der Region und mit Autobahnen und dem Main stehe die Wehr Kelsterbach vor enormen Anforderungen.
Personal reicht tagsüber nicht
Natürlich legt die Feuerwehr viel Wert auf die eigene Jugendausbildung, sichert die doch den Fortbestand der Einsatzabteilung. Doch es bleibt dabei wie in den Vorjahren, dass die nötige Einsatzstärke tagsüber nicht immer gegeben ist, sagt Feuerwehrfrau Nicole Wörpel. 64 Aktive gebe es, 76 sollten es sein. Allein bei einem „Kritischen Wohnungsbrand“ müsse die Wehr mit 19 Einsatzkräften ausrücken. Häufig aber seinen nur 14 Einsatzkräfte verfügbar. Die Ausrückzeit für die Wehr, das sind zehn Minuten nach Alarmierung bis zur Ausfahrt zum Einsatzort, sei nur noch schwer einzuhalten, es gäbe einzelne Überschreitungen. Über die Personalentwicklung der Stadt, die Verzahnung mit den anderen Feuerwehren im Kreis und Gesprächen mit Firmen versuche man, die Einsatzfähigkeit aufrecht zu erhalten. Ansonsten winke, was keiner wolle, so Wörpel, eine Berufsfeuerwehr, die aus der Stadtkasse finanziert werden muss. Künftig soll eine Kinderfeuerwehr eingerichtet werden, die schon die Kleinen für den gesellschaftlich wichtigen Feuerwehrdienst begeistern soll. Ein zusätzliches großes Aufgabenpaket sei die Brandschutzerziehung für Kindergärten und Schulen.
Neue Fahrzeuge nötig
Die Feuerwehr-Einsatzfahrzeuge sollen nach gesetzlicher Vorgabe alle 25 Jahre ausgetauscht werden. Ein neuer Rüstwagen muss gekauft werden, auch zwei Mannschaftstransportfahrzeuge stehen in Kürze an. Das Mehrzweckboot, die Kelsterbacher Wehr ist für die Bundeswasserstraße Main auf 5,9 Kilometer Länge in der Gemarkung zuständig, ist ebenfalls in die Jahre gekommen und soll ersetzt werden. (hb)