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Die Bürgermeister-Hardt-Schule (BHS), einst Mainschule genannt, stammt aus dem Jahr 1903. Sie ersetzte die 1880 erbaute „Alte Schule“ in der Schulstraße. Nach einem Anbau vor wenigen Jahren wird nun erneut ausgebaut und neu strukturiert. Die BHS wird für jeweils drei Parallelklassen je Jahrgangsstufe ertüchtigt, zudem wird sie fit gemacht für die Pädagogik des Jahres 2021.
Architekt Bernd Erik Wiegand erklärte den Mitgliedern des Ausschusses für Bauen, Planung, Umweltschutz sowie Mobilität (BPUM) und des Ausschusses für Bildung, Soziales, Kultur, Sport und Integration (BSKSI) sowie Magistratsmitgliedern die Ausbaumaßnahmen an der BHS. Der dreizügige Ausbau für bis zu zwölf Klassen der Stufen 1 bis 4 und insgesamt 300 Schülerinnen und Schüler erfordere Umbaumaßnahmen. Im laufenden Schulbetrieb und bei noch erträglichen Lärmbelastungen, so Schulleiterin Gerlinde Louis, werden die Arbeiten ausgeführt. Das sei trotzdem eine Herausforderung auf vielen Ebenen. Dazu wurden einige Klassen in Container auf dem Schulgrundstück untergebracht. Dann bekommt der bisherige Anbau einen Holzaufbau, das bisherige Dach wird in eine vielgestaltige Schul- und Lernlandschaft umgewandelt. Dort, wo bisher nur Karten lagerten, werden für die neue Pädagogik, der sich Kelsterbach verschrieben hat, „Marktplatz-Räume“ und Orte zum Basteln, Malen, Werken angelegt. Zudem wird ein Teil der Betreuung und die Bücherei in dem erweiterten Dachgeschoss untergebracht. Der Aufzug wird verlängert, so dass der Bereich für gehandikapte Menschen barrierefrei wird.
„Lernlandschaften“
Die neue Pädagogik, so Gerlinde Louis, setze auf Lernlandschaften, Gruppenarbeit und eigenständiges Lernen, das sei mit der neuen Raumaufteilung besser machbar. Zwar bleibe die BHS in ihrem Kern weiter eine „kaiserzeitliche“ Schule in der Bausubstanz, doch es entstehen nun drei Lerncluster, die für die Lehrer einen offenen Unterricht mit mehr Differenzierungsmöglichkeiten ermöglichen. Eine verbesserte Betreuungssituation durch die Caritas wird nach dem Umbau erwartet. Die Cluster werden Einheiten im Sinne des Brandschutzes, der neu konzipiert wird. Jeder Cluster erhält ein Waschbecken, die Sanitäranlagen bleiben vorwiegend im unteren Bereich des Schulgebäudes.
Alter Charme bleibt erhalten
Zwar bleibe bei der Erweiterung des Daches so gut wie kein Stein auf dem anderen, wie Architekt Bernd Erik Weigand sagte, doch werde man den Charme des Gebäudes bewahren können. Ein Großteil der Balken bleibt erhalten, die Decke wird mit einer „Akustikdecke“ zur Minderung des Lärms ausgestattet. Die Fenster werden erneut Holzfenster sein. Damit die Kinder aus den höher liegenden Fenstern herausschauen können, wird es „Podeste“ geben. Corona habe dem ursprünglichen Zeitplan einen heftigen Strich durch die Rechnung gemacht. Die fehlende Lieferung von Holz und Dämmmaterial habe drei Monate Zeitverzug bedeutet, den man kompensieren möchte, so Bürgermeister Manfred Ockel. In circa einem Jahr sollte der Umbau fertig sein, so hofft der Bürgermeister. Festlegen könne man sich angesichts der derzeitigen Marktlage kaum. Die Ausschüsse würden den Ausbaufortschritt noch einmal ansehen wollen, sagte der BPUM-Vorsitzende Jürgen Zeller. (hb)