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Auch in diesem Jahr fand wieder eine gemeinsame Veranstaltung nur für Mädchen in Kelsterbach statt.
Weltweit - vor allem in den Entwicklungsländern - sind Mädchen immer noch von Benachteiligung betroffen, haben geringere Chancen auf Bildung und ein eigenständiges, selbstbestimmtes Leben. Für Mädchen in Kelsterbach ist dies kaum vorstellbar.
Der 11. Oktober wurde vor sieben Jahren von den Vereinten Nationen zum Internationalen Mädchentag erklärt, um auf die Benachteiligung und Diskriminierung von Mädchen aufmerksam zu machen und ihre Rechte zu stärken.
Aus diesem Anlass organisierte die städtische Jugendförderung in Kooperation mit der Flüchtlingskoordinatorin, den Mitarbeiterinnen der Schulsozialarbeit aller Schulen und der Streetworkerin der Caritas wieder einen Aktionstag für Mädchen ab der zweiten Klasse.
Rund 100 Mädchen hatten sich angemeldet und nahmen an dem abwechslungsreichen und informativen Angebot teil.
Die Stadtverordnetenvorsteherin Helga Oehne eröffnete offiziell die Veranstaltung. Unter dem Motto“ Starke Mädchen“ fand der Aktionstag statt und Oehne erinnerte daran, dass sie selbst auch mal ein Mädchen war und ermutigte die Teilnehmerinnen dazu, dass sie alles schaffen können.
An diesem Tag war auch die Landtagsabgeordnete Sabine Bächle-Scholz zu Gast und nutzte die Gelegenheit, die versammelten Mädchen zu begrüßen und um daran zu erinnern, dass wir in diesem Jahr 100 Jahre Frauenwahlrecht feiern.
In der Mensa gab es zahlreiche Angebote zum Mitmachen, Informieren und Austausch. Die Bibliothek stellte einen Bücherwagen mit ausgewählter Mädchenliteratur bereit sowie einen Bastelstand, an dem Lesezeichen gebastelt werden konnten. Viele interessante Informationen gab es an den Berufsinformationsständen. Zwei Beamtinnen der Polizei informierten über die Berufschancen für Frauen und gaben bereitwillig Auskunft. Die Kelsterbacher Feuerwehr kam gleich mit einem großen Einsatzwagen und hatte viel Anschauungsmaterial dabei. Besonders interessiert waren die Mädchen am Stand der Lufthansa, dort gab eine Pilotin Einblicke in ihren Beruf und ermutigte die Mädchen. Beim Stand der Beratungsstelle Wildwasser Groß-Gerau e.V. wartete viel Information zu Unterstützung und Hilfestellung bei schwierigen Situationen und Lebenslagen.
Typisch Mädchen, typisch Junge wurde mit einem Fotoworkshop thematisiert, an einem politischen Stand konnten die Mädchen einen Film sehen und mit anschließenden Collagen ihre Meinung dazu äußern. Außerdem wurden Buttons mit dem Slogan „Starke Mädchen Kelsterbach“ erstellt und bunte Transparente für den anschließenden Demonstrationszug vorbereitet. Auf bereitgestellten Pinnwänden gab es die Möglichkeit, dass die Teilnehmerinnen ihre Gedanken darüber zum Ausdruck zu bringen, warum sie gerne ein Mädchen sind.
Parallel zu den Angeboten fanden Tanzworkshops unter der Leitung von Lucy Escobal statt. Dort wurde für den späteren Tanzflashmob geübt. Zur Stärkung wurden die Mädchen mit einem internationalen Buffet versorgt, dieses organisierte Sarah Gouhar und eine Gruppe Mütter, außerdem spendete die Firma Tegut einen großzügigen Obstkorb.
Bevor die Teilnehmerinnen und das Organisationsteam zum Demonstrationszug aufbrachen, wurden die Mädchen musikalisch von der Musikgruppe Escola de Samba aus Ginsheim-Gustavsburg eingestimmt und mit Instrumenten versorgt. Gut ausgerüstet und gestärkt zogen die Mädchen dann von der Mensa aus in Richtung Rathausplatz. Unterwegs machten sie jeweils einen kurzen Stopp vor dem Haus Weingarten und auf dem Sandhügelplatz um die Parole „Wir sind Mädchen, wir sind stark“ zu verkünden und mit Trommeln zu untermalen. Die Aktion endete dann vor dem Rathaus mit einem Tanzflashmob und Trommeln. Dieser Tag wurde außerdem von der städtischen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten unterstützt. (Text/Fotos: jugendpflege/hb)