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Gemeinsam mit der Landesenergieagentur Hessen hat die Stadtverwaltung Kelsterbach die Kampagne „Aufsuchende Energieberatung“ organisiert. Zum Auftakt gab es am Donnerstag vergangener Woche im Bürgersaal des Fritz-Treutel-Hauses eine Veranstaltung. Der Klimaschutzbeauftragte der Stadt Kelsterbach, Maximilian Barth, stellte den Besucherinnen und Besuchern sowohl die Kampagne und deren Ablauf als auch die Energieberater vor, die den an einer kostenfreien Erstberatung interessierten Eigentümern von Ein- oder Zweifamilienhäusern in Kelsterbach, die vor 1990 gebaut worden sind, wertvolle Tipps zur energetischen Sanierung, zum Heizen und zur Akquirierung von staatlichen Fördermitteln geben werden.
Der erste Schritt, um eine Energieberatung in Anspruch zu nehmen, ist die Anmeldung über die städtische Website, Rubrik E-Service > Allgemeine Services. Die Verwaltung vermittelt dann einen Energieberater, der mit dem Immobilienbesitzer einen Termin für ein einstündiges Erstgespräch in dessen Haus vereinbart. Bei diesem Termin wird über Wünsche und Vorstellungen des Eigentümers gesprochen und das Haus vom Keller bis zum Dach besichtigt, damit der Energieberater den energetischen Zustand des Gebäudes ermitteln kann. Unterlagen wie Verbrauchsabrechnungen müssen in der Regel beim Erstgespräch nicht vorgelegt werden, eventuell können Dokumente, die Aufschluss über die Bausubstanz geben, hilfreich sein. Der Energieberater erstellt dann einen Sanierungsfahrplan und zeigt die infrage kommenden Fördermöglichkeiten auf. Was davon letztlich umgesetzt wird, obliegt allein der Entscheidung des Hauseigentümers.
Staatliche Förderung von Sanierungsmaßnahmen ist vor allem über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) und dessen Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) erhältlich. Für die Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans gewährt das Bafa 80 Prozent Zuschuss. Die Kosten einer Fachplanung und die Baubegleitung können zu 50 Prozent gefördert werden. 30 Prozent Förderung erhält man für den Anschluss an ein Wärmenetz. Mit 25 Prozent bezuschusst das Bafa Solarthermie und Wärmepumpen. 15 Prozent Zuschuss gibt es jeweils für die Sanierung von Fenstern, der Fassade, des Dachs oder der Kellerdecke, für eine Lüftung mit Wärmerückgewinnung, für die Dämmung von Rohrleitungen und für die Anschaffung effizienter Heizungspumpen. Der Erwerb eines Biomassekessels wird mit zehn Prozent gefördert. Liegt ein Sanierungsfahrplan vor, gibt es zusätzliche fünf Prozent Zuschuss auf die Sanierung der Gebäudehülle, für Anlagentechnik und für die Heizungsoptimierung.
Bei der Veranstaltung im Fritz-Treutel-Haus stellten sich auch vier in der Nähe Kelsterbachs ansässige Energieberater vor, die den Hauseigentümern im Zuge der Kampagne beratend zur Seite stehen. René Scheffel und Kai Steinhaus aus Rüsselsheim, Muaz Hamid Ayoub aus Frankfurt und Sabit Hekimoglu aus Wiesbaden sind allesamt nachweislich qualifizierte Fachkräfte für energieeffizientes Bauen und Sanieren und als solche auf der Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes, die im Internet unter www.energie-effizienz-experten.de abrufbar ist, aufgeführt. Die Besucher des Infoabends machten Gebrauch von der Möglichkeit, sich mit den Energieberatern im direkten Gespräch auszutauschen.
Bislang sind erst 30 von 80 der von der Stadt Kelsterbach organisierten kostenlosen Erstberatungen vergeben. Wer sich eine Expertenmeinung zum energetischen Sanierungs- beziehungsweise Optimierungspotential seines Hauses einholen möchte, sollte sich jetzt anmelden. (wö)