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RAUNHEIM - In der Not stehen gute Partner eng zusammen. Das durfte die Stadt Raunheim erfahren, denn die gemeinnützige Stiftung des Geely-Gründers Li Shu Fu hat der Stadt eine große Menge medizinischer Utensilien wie Schutzmasken und -brillen, Schutzhandschuhe sowie Schutzanzüge gespendet. Der Umfang der Spende bewegt sich im sechsstelligen Euro-Bereich. Der weltweit tätige chinesische Automobil- und Motorradhersteller Geely hatte sich jüngst in Raunheim niedergelassen und pflegt enge Beziehungen zur Stadt.
Am zurückliegenden Freitag traf die erste von mehreren Lieferungen in Raunheim ein. „Wir sind Geely zu tiefstem Dank für das besondere Engagement in Krisenzeiten verpflichtet und überglücklich, solch eine Solidarität und Freundschaft erfahren zu dürfen“, so Raunheims Bürgermeister Thomas Jühe (SPD). „Diese großzügige Freundschaftsgeste stärkt nicht nur die örtliche Versorgung in Raunheim und in Kelsterbach, auch in der Region werden Rettungskräfte davon profitieren. Die Schutzausrüstung wird an viele Institutionen und Gesundheitseinrichtungen in Raunheim und in Kelsterbach verteilt. Arztpraxen, Senioreneinrichtungen und Rettungskräfte haben größtenteils schon dringlichsten Bedarf angemeldet. Über die örtlichen Apotheken wird ein Teil der Schutzausrüstung auch direkt an Bürgerinnen und Bürger mit einem besonders hohen gesundheitlichen Risiko ausgegeben. Über die Kreisbranddirektion wurde bereits ein Teil der Schutzausrüstung für die Feuerwehren im gesamten Kreis Groß-Gerau abgeholt.
Die Städte Rüsselsheim, Raunheim und Kelsterbach pflegen seit mehreren Jahren Städtepartnerschaften und Städtefreundschaften in China. Über ein gut aufgebautes Netzwerk ist es in den letzten Jahren gelungen, mehrere große chinesische Firmen im Wirtschaftsraum der drei Städte anzusiedeln. (red/hb)