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Die Verschwisterungsfeier anlässlich des 40-jährigen Freundschaftsjubiläums zwischen Kelsterbach und Baugé war eingebettet in ein Festwochenende, dass sich mit einem abwechslungsreichen Programm präsentierte. Der festliche Abend im feierlich geschmückten Congress-Zentrum in der Partnerstadt ließ Raum für freundliche Worte und Ehrungen. Kommunale Partnerschaft als Leuchtturm Bürgermeister Manfred Ockel verknüpfte seine Rede mit einem Novum in der Geschichte der Städtepartnerschaft. Den kurzfristigen Ausfall von Helga Oehne kompensierte er, indem er als sein eigener Dolmetscher fungierte. „Wenn man ein Jubiläum feiert, sollte man dankbar zurückblicken aber auch in die Zukunft schauen. Das möchte ich auch gerne hier, in unserer schönen Partnerstadt Baugé en Anjou tun, aber vor allem in Gegenwart von vielen Personen aus Baugé en Anjou und Kelsterbach, die erst diese Freundschaft geprägt haben“, eröffnete das Kelsterbacher Stadtoberhaupt. Die Idee der beiden damaligen Staatsmänner, nach zwei Weltkriegen, die deutsch-französische Freundschaft durch den Aufruf vieler kommunaler Partnerschaften zu gründen, sei hervorragend und, wie wir heute sehen besonders nachhaltig, fuhr Ockel fort. Baugé, inzwischen Teil des kommunalen Verbunds Baugé en Anjou, hätte sich in den zurückliegenden Jahren enorm entwickelt, lobte der Redner und blickte auf zahlreiche gegenseitige Besuche zurück. Dabei waren Stadtführungen stets fester Bestandteil des Programms. Für die Zukunft wünschte Ockel, dass weitere Freundschaften den Bestand der Freundschaft nachhaltig sichern. „Unsere kommunale Partnerschaft muss weiterhin ein Leuchtturm bleiben und weiter mit neuen Ideen, aber auch weiteren Personen diese Freundschaft beleben“, schloss der Bürgermeister zweisprachig. Zwei Städte im Aufbruch Philip Chalopin, früher Bürgermeister von Baugé, führt inzwischen ebenfalls den Städteverbund als Oberhaupt und sieht mit der Jumelage eine enge Verknüpfung mit seiner Amtszeit. Bei jedem Besuch in Kelsterbach begeisterte sich der französische Rathauschef an den Eindrücken der herzlichen Begegnungen. Insbesondere die parallele Entwicklung beider Städte war stets ein interessanter überstaatlicher Vergleich. Er setze sich weiter mit ganzer Kraft für die Fortführung der Freundschaft ein. Der Verschwisterungspräsident Luc Nieuwenhuyze zeichnete verantwortlich für die Ausrichtung der Jubiläumsfeierlichkeiten und erntete damit Lob von allen Seiten. Er löste im vergangenen Jahr Driss Mameri ab und gab sich im Frühjahr in Kelsterbach bei einem Konsultationsbesuch die Ehre. Obwohl er damals als Debütant gänzlich unerfahren schien, gelang es ihm, einen Eindruck zu verschaffen, als wäre er schon ewig Bestandteil der Austausche. Ähnliches gilt für Frank Wiegand, der als Stadtverordnetenvorsteher einen wichtigen Part spielte und sein Debüt ebenfalls mit Bravour absolvierte. Eine Botschafterin der Freundschaft Helga Oehne, inzwischen Verschwisterungspräsidentin auf Kelsterbacher Seite, stimmte die Feiernden ein wenig traurig. Sie fehlte bei keiner Begegnung seit Mitte der siebziger Jahre und identifziert sich wie kaum eine andere Person mit der Städtefreundschaft. Dies ist nicht nur ihrem Sprachtalent, sie beherrscht die französische Sprache in Wort und Eilschrift, geschuldet, viel mehr verdiente sie sich große Anerkennung und Beliebtheit bei sämtlichen Beteiligten. Daher verbanden sämtliche Redner ihr Bedauern über die notwendige gesundheitliche Auszeit mit großem Dank für einen außergewöhnlichen Dienst für die Menschen beider Städte. Mit Freude kam der Stadtverordnetenvorsteher der Bitte nach, in Oehnes Namen deren Grüße zu überbringen. Sie blickte zurück auf die Anfänge der Verschwisterung und erinnerte, dass seit 40 Jahren regelmäßige Treffen Usus seien. Sie berichtete von Bäumen, die symbolisch gepfanzt wurden und ein Zeugnis der Freundschaft ablegen würden. Ihre große Anerkennung adressierte sie in Richtung ihres Pendants van Nieuwenhuyze und attestierte ihm eine exzellente und nicht einfache Arbeit. Oehne schaute mit weiterem Dank in den Rückspiegel der Geschichte und bezeichnete die Bürgermeister als die Motoren der gemeinsamen Freundschaftsgeschichte. Adolphe Sirodeau, Fritz Treutel, Guy Delépine und Erhard Engisch seien hier namentlich dringend zu erwähnen, denn sie bereiteten den Weg für die Amtierenden. Vereine und viele private Freundschaften seien das Fundament, das die Jumelage lebendig halte und für die Zukunft sichere. Bevor der Abend mit Musik und Tanz seiner geselligen Bestimmung gerecht wurde, erfreuten sich einige Kelsterbacherinnen und Kelsterbacher, allen voran Manfred Ockel, einer besonderen Auszeichnung. Für die individuellen Leistungen für die Freundschaft erfreuten sich die Gelobten einer kleinen Laudatio, einer Ehrenurkunde und einer Skulptur 40 Jahre Kelsterbach – Baugé. (gw)