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Wenn es nach der IV. Änderung des Landesentwicklungsplanes (LEP) für Hessen geht, dann wird dem Mittelzentrum „Hattersheim“ die Stadt Kelsterbach, dem Mittelzentrum Flörsheim die Stadt Raunheim zugeschlagen. Der LEP dient mit seiner Einteilung in Ober-, Mittel und Grundzentren (früher Unterzentren) dazu, flächendeckende und gebündelte Versorgung der Bürger in Hessen mit Dienstleistungen und Gütern sicherzustellen.
Der LEP ist das wichtigste Element der Landesplanung. Er gilt für ganz Hessen. Die letzte Auflage stammt aus dem Jahr 2000. Sie entspricht nicht mehr der Situation 20 Jahre später. Oberzentren halten Hochschulen vor, große Museen und Theater, Universitätskliniken und ICE-Bahnhöfe. Mittelzentren zeichnen sich durch ihr Angebot an Arbeitsplätzen aus, durch weiterführende Schulen, Bibliotheken, Fachärzte und Einzelhandel auch für das Umland aus. Grundzentren wie Kelsterbach und Raunheim konzentrieren sich auf die Grundversorgung mit Lebensmittelmärkten, Mittelschulen und Hausärzte.
Es geht auch ums Geld
Einstimmig sprach sich der Ausschuss für Bauen, Planung und Umweltschutz (BPU) in Kelsterbach für einen Verbleib Kelsterbachs, sprich für eine Zuordnung, zum Mittelzentrum Rüsselsheim aus. Auch Raunheim soll weiter der Opelstadt zugeordnet sein. Kelsterbach schließt sich einem entsprechenden Schreiben des Kreises Groß-Gerau an das hessische Wirtschaftsministerium an (HMWEVW). Das ordnet in einem ersten Entwurf Kelsterbach eben Hattersheim zu. Zu Hattersheim besteht nur keine wir auch immer begründbare Verbindung aus Geschichte und Gegenwart, Hattersheim gehört zum Main-Taunus-Kreis. Kelsterbach ist Teil des Kreises Groß-Gerau. Der Main ist Trennlinie. Eine Verkehrsverbindung nach Hattersheim über den Öffentlichen Nahverkehr ist sehr schlecht. Das Mittelzentrum Rüsselsheim ist jedoch entlang der Mainlinie mit der S-Bahn direkt zu erreichen, die Verbindungen waren und sind vielfältig. Mit „Drei Gewinnt“ betreiben Rüsselsheim, Raunheim und Kelsterbach eine seit Jahren enge erfolgreiche Kooperation. Die interkommunale Zusammenarbeit findet auf vielen Ebenen statt. Gemeinsame Projekte wie der Mainuferweg oder der Zweckverband Fernost sind Beispiel dafür. Und ums Geld geht es dabei schließlich auch. Über den Kommunalen Finanzausgleich des Landes Hessen (KFA) sollen die Mittelzentren gestärkt werden. So erhielte Hattersheim bei einer Zuordnung Kelsterbachs zusätzliches Geld. Kelsterbach soll bei Rüsselsheim bleiben, so der Wunsch Kelsterbachs. (hb)