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Marc Fischer, Leiter der Musikschule Kelsterbach, konnte in dem Jahresbericht, den er in der vergangenen Sitzung des Ausschusses für Bildung, Soziales, Kultur, Sport und Integration vorstellte, auf ein erfolgreiches Jubiläumsjahr - 2022 wurden 50 Jahre Musikschule gefeiert - zurückblicken. Zahlreiche Veranstaltungen und ein großes Festkonzert im November begleiteten das Jubiläum. Grund zur Freude bereiten Fischer auch die Schülerzahlen, denn mit über 400 Schülerinnen und Schülern konnte die Musikschule im vergangenen Jahr so viele Menschen wie selten zuvor erreichen. Viele davon wurden durch Kooperationsangebote in Kitas und Schulen, an denen alle interessierten Kinder teilnehmen können, miteinbezogen.
Neben dem Jubiläum fand im Jahresbericht auch der Musikwettbewerb „Der Kreis musiziert“, der im November 2022 ausgetragen wurde, besondere Erwähnung. An dieser Kooperation zwischen den Musikschulen Groß-Gerau, Kelsterbach und Rüsselsheim nahmen auch zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Musikschule Kelsterbach erfolgreich teil. Yuting Ella He aus der Klavierklasse von Rebecca Pitter, Lukas Foit aus der Gitarrenklasse von Uwe Engert sowie Sienna Marlene Urso aus der Gesangsklasse von Krista Ndoja durften dann als Sieger in ihren Kategorien die Musikschule beim Preisträgerkonzert im Rüsselsheimer Theater vertreten.
Mit Fördergeldern der Sparkassen-Kulturstiftung konnten Familien, die wegen Corona in eine finanziell schwierige Lage geraten waren, unterstützt werden. Auch für die Finanzierung des Festkonzerts wurde diese Förderung genutzt. Private Spenden ermöglichten zudem eine besonders hochwertige Anschaffung: Für das Fritz-Treutel-Haus wurde für knapp 40.000 Euro ein neuer Steinway-Flügel gekauft, der fortan für Konzerte der Musikschule, aber auch für andere Veranstaltungen zur Verfügung steht.
Der Jahresbericht geht aber nicht nur auf die Erfolge, sondern auch auf die Herausforderungen, mit denen sich die Musikschule konfrontiert sieht, ein. So sei die Verteilung der Unterrichtsräume auf mehrere verschiedene Orte kein Idealzustand, zumal viele der zur Verfügung stehenden Räume akustisch nicht für den Musikschulunterricht ausgelegt seien. Eine zentrale Unterbringung, die angemessen ausgestattete, schalldichte Unterrichtsräume und die Verwaltung in einem Gebäude zusammenbringt, wäre für die Zukunft wünschenswert. Anregungen dafür, wie das gestaltet werden könnte, haben sich Fischer und die stellvertretende Ressortleiterin Meike Betzold bei Besuchen der Musikschulen in Baunatal und Bad Vilbel geholt.
Der Jahresbericht schließt mit einem Ausblick auf Projekte, Angebote und Pläne für das laufende Jahr. Neben Konzerten, der musikalischen Begleitung städtischer Veranstaltungen und verschiedenen Workshops nehmen dabei der Ausbau von Kooperationen, die Digitalisierung von Arbeitsprozessen, sowie die Themen Inklusion und Elternarbeit eine zentrale Rolle ein.
Eine Erhöhung der kompletten Gebühren gibt es 2023 nicht, da die Musikschule auch in Zeiten genereller Preissteigerungen weiterhin ein finanziell niedrigschwelliges Angebot machen möchte, um möglichst vielen Familie den Zugang zu den Kursen zu ermöglichen. Allerdings werden die Ermäßigungen reduziert, von derzeit 50 Prozent (zweites Familienmitglied oder zweites Instrument) und 75 Prozent (drittes Familienmitglied oder drittes Instrument) auf 25 und 50 Prozent. Diese Neuregelung gilt ab dem 1. September. (sb)