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In der vergangenen Woche waren 19 Schülerinnen und Schüler des Collège Notre-Dame aus Kelsterbachs französischer Partnerstadt Baugé-en-Anjou zu Gast an der Integrierten Gesamtschule (IGS). Nach der Ankunft am späten Sonntagnachmittag stand am folgenden Montag mit der Begrüßung durch Bürgermeister Manfred Ockel der erste offizielle Programmpunkt im Kalender der Besuchsreise. Anschließend lernten die französischen Gäste den Unterricht an der IGS kennen, ehe sie sich mittags zu einer Stadtführung ins Unterdorf begaben. Die Kelsterbacherin Ute Ritz-Müller führte die Neuntklässler durch den alten Ortskern, zeigte ihnen die historischen Gebäude und versorgte sie mit allem Wissenswerten dazu.
Am nächsten Tag stand ein Ausflug in den Rheingau auf dem Besuchsprogramm. Mit der Bahn ging es zunächst nach Rüdesheim, dem Start- und Zielpunkt einer Ringtour. Diese führte die Gruppe erst per Boot über den Rhein nach Assmannshausen und von dort per Sessellift hinauf zum Niederwald. Der Landschaftspark Niederwald ist eine romantische Parkanlage, deren Sehenswürdigkeiten – zum Beispiel eine künstliche Burgruine – und zahlreiche grandiose Ausblicke ins Rheintal die Besucher begeisterten. Nicht zuletzt ist er bekannt für sein gleichnamiges, monumentales Denkmal, das dort im Jahre 1883 errichtet wurde und den Sieg der Truppen Preußens und seiner Verbündeter im Krieg mit Frankreich 1870/71 und die damit verbundene Gründung des Deutschen Kaiserreichs verherrlicht. Mit dem Thema hatten sich die französischen Schülerinnen und Schüler bereits eingehend im Unterricht auseinandergesetzt, genauso wie mit weiteren Sehenswürdigkeiten des Rheintals – etwa dem Loreley-Felsen oder dem Binger Mäuseturm. Mit der Gondelbahn ging es zurück nach Rüdesheim, wo die Reisegruppe sich unter anderem die berühmte Drosselgasse ansah.
Am Mittwoch war gemeinsames Musizieren angesagt. Zunächst kam Musikschulleiter Marc Fischer zu einem ungewöhnlichen Musikprojekt in die IGS. Bei dem Bodypercussion-Workshop galt es, mit Händen und Füßen zu klatschen, zu stampfen, zu Schnipsen oder auf andere erdenkliche Weise durch Körpereinsatz rhythmischen Sound zu erzeugen. Anschließend begab man sich zu einem Minikonzert in die Stadt- und Schulbibliothek, wo eine Kelsterbacher Schülerin eine viel beklatschte Solo-Gesangs-Einlage vortrug. Nachmittags ging es nach Frankfurt, wo die Ausflügler den grandiosen Blick vom Maintower auf die Mainmetropole bewunderten. Hernach begaben sich die Jugendlichen zum Shoppen auf Frankfurts Einkaufsmeile Zeil.
Die nachgebaute Frankfurter Altstadt war das Ziel des Ausflugs am Donnerstag. Dort vermittelte ein Stadtführer in französischer Sprache, was man zur viel bestaunten architektonischen Rekonstruktion des Stadtkerns wissen muss. Am Nachmittag gab es eine gemeinsame Rundfahrt der deutschen und der französischen Schüler über den Frankfurter Flughafen, ehe dann zum Abschluss in der Kelsterbacher Kegelsportanlage gebowlt wurde.
Freitagfrüh hieß es dann bereits wieder Abschied nehmen, die Schülerinnen und Schüler aus Baugé-en-Anjou machten sich auf die Rückreise gen Heimat. Nach einigen Jahren coronabedingter Pause sei es für beide Seiten ein schönes, harmonisches Erlebnis gewesen, sich wieder begegnen, gemeinsame Erfahrungen und neue Eindrücke sammeln zu können, wie IGS-Lehrerin Simone Klingelhöfer, die den Besuch koordiniert hat, resümiert. (wö / Foto: IGS)