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Ganz ohne Sprache, nur mit Musik und einer kleinen Puppe auf der Theaterbühne – das waren die Werkzeuge, die das Figurentheater Kania aus Offenbach am vergangenen Sonntag nutzte, um die Kelsterbacher Kinder in eine Traumwelt zu entführen. Rund 50 Kinder und ihre Eltern waren in die Mehrzweckhalle Süd gekommen, um sich das Stück „Dreams“ anzusehen.
Die Hauptdarstellerin Toni, ein kleines Puppenmädchen, wacht mit Ihrem Bettchen mitten im Dschungel auf und jagt einem Schmetterling hinterher. Ehe sie sich versieht, findet sie sich in der Wüste mit einem großen Kamel wieder. Kurze Zeit später, nun unter Wasser, begegnet Toni Haien und Kraken und säubert den Meeresboden von Plastikmüll. Nach einem Abstecher in das Weltall wacht Toni nach einer zirka 60-minütigen Vorstellung wieder im heimischen Kinderzimmer auf, rund um sie herum ihre Spielsachen, die ihr auf der Traumreise begegnet sind.
Das Kindertheater Kania ist auf die Stadt Kelsterbach und die hiesige Flüchtlingsarbeit, vor allem für Kinder, durch die Medien aufmerksam geworden. Für das Engagement haben die Theatermacher eine kostenfreie Vorstellung ihres Stücks „Dreams“ der Flüchtlingskoordinatorin der Stadt Kelsterbach, Agneta Becker, angeboten. „Wir haben heute Menschen aus Nah und Fern zu Gast. Kinder aus Armenien, Syrien, der Ukraine, afrikanischen Ländern, dem asiatischen Raum oder auch Deutschland sitzen gemeinsam vor der Theaterbühne und lachen. Was kann es schöneres geben“, verlieh Becker ihrer Freude Ausdruck, als sie die Besucherinnen und Besucher der Theatervorstellung begrüßte. (rs)