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Die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr in Kelsterbach Ende September begann mit der Ehrung verstorbener Kameraden. Die Freiwillige Feuerwehr solidarisiert sich mit Kollegen im In- und Ausland. In diesem Jahr wurde besonders der verstorbenen Helfer der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrheinwestfalen gedacht.
Christian Rolle, der vor zwei Jahren zum Stadtbrandinspektor ernannt wurde, leitete Corona-bedingt das erste Mal eine Jahreshauptversammlung. So habe er sich seine Arbeit nicht vorgestellt, gestand Rolle. Er habe sich bewusst gegen eine Präsentation entschieden. Stattdessen hob Rolle hervor, dass das Jahr 2020 mit vielen Einschränkungen verbunden gewesen sei. Er dankte der Einsatzabteilung, vor allem weil Corona eine Pandemie unbekannten Ausmaßes sei. Die Arbeit könne hierdurch nicht mehr so funktionieren wie zuvor. Nicht nur die privaten Kontakte, sondern auch die Arbeit habe gelitten durch die vielen Auflagen. Dies war auch der Grund, warum man sich im Gerätehaus traf. Immerhin: Das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes sei mittlerweile in Fleisch und Blut übergegangen, so Rolle.
Auf die Anzahl der Einsätze hatte Corona indes keine Auswirkungen. 193 Mal fuhr die Freiwillige Feuerwehr 2020 aus. Eine Menge Einsätze, die den Kameraden einiges abverlangt habe. Darunter seien kurioserweise auch zwei Küchenbrände im Keller gewesen. Tragisch dagegen war die Bergung einer leblosen Person aus dem Mönchwaldsee, deren Wiederbelebung unmöglich war. Auch die von einem LKW erfasste und tödlich verunglückte Fahrradfahrerin war ein trauriges Kapitel. Kameradschaftlichen Erfolg erlebte man indes bei der Unterstützung der Löschung eines Waldbrandes.
Trotz Corona und der vielen Einsätze fand man jedoch auch die Zeit, Projekte umzusetzen. Der Umbau des Feuerwehrhauses sei auf einem guten Weg, betonte Rolle. Im nächsten Jahr könnten „die Bagger rollen“. Viele Fahrzeuge seien mit neuen Gerätschaften ausgestattet worden, so sei vieles jetzt mit digitalen Einsatzinformationen ausgestattet worden. Auch die Einsatzbekleidung sei erneuert worden und entspräche nun wieder den neuesten Anforderungen. Und obwohl der Winter vor der Tür steht, soll es einen Frühjahrsputz geben und das Gerätehaus ausgemistet werden. Des Weiteren müssten zwei neue Mannschaftstransportfahrzeuge angeschafft werden. Die stetige Einsatzbereitschaft solle umgesetzt werden. Bleiben werden in Zukunft wohl die Hybridlehrgänge, die Theorie auch online vermitteln können.
Rolle schloss seinen Vortrag und bedankte sich noch einmal für die Einsatzbereitschaft und das Engagement, die in der heutigen Gesellschaft leider nicht mehr selbstverständlich seien.
Tina Eisenberg schloss an Rolles Vortrag mit einem Bericht der Jugendfeuerwehr an. Auch sie betonte, dass die üblichen Aktionen und Ausflüge leider im vergangenen Jahr nicht möglich gewesen seien. Doch ein leichter Nachwuchszuwachs zeige, dass man auf dem richtigen Weg sei.
Stadträtin Helga Oehne, Stadtverordnetenvorsteher Frank Wiegand sowie Bürgermeister Manfed Ockel waren an diesem Abend ebenfalls anwesend. Ockel wandte sich an die versammelten Feuerwehrleute und richtete die herzlichsten Grüße der städtischen Gremien aus. Corona sei für alle eine extreme Situation gewesen, doch man hoffe auf ein Zurück zum gesellschaftlichen Leben. Den Neubau des Feuerwehrhauses bezeichnete Ockel als größten Bau seit Jahrzehnten. Im gleichen Zug soll auch der Brand- und Katastrophenschutz bald vom Rathaus auf das Feuerwehrgelände ziehen. Außerdem sollten mehrere Stellen hauptamtlich besetzt werden. Rolle dankte Ockel für seine Arbeit.
Zum Ende der Versammlung wurden zahlreiche Kameraden geehrt und befördert. (Text ana)
Folgende Ehrungen liegen uns für diesen Abend vor:
Ehrlich, Marcel BSE Silber
Hiss, Oliver BSE Silber
Plitt, Rudolf BSE Gold 40
Rolle, Uwe Goldene Ehrennadel
Heller, Thomas Ehrenmedaille für bes. Verdienste in Silber BFV
Fischbach, Herbert Ehrenzeichen Gold BFV, 50 Jahre
Börner, Sascha KatS Bronze
Dächer, Jens Anerkennungsprämie 20 Jahre
Eisenberg, Tina Anerkennungsprämie 10 Jahre
N´Toman, Fozyatou Anerkennungsprämie 10 Jahre
Beförderungen aufgrund absolvierter Lehrgänge und erforderlicher Dienstjahre:
zur Feuerwehrfrau / zum Feuerwehrmann:
Cvitkusic, Marie
Göhringer, Michael
Stahlbock, Stefan
Stockhausen, Thomas
zur Oberfeuerwehrfrau / zum Oberfeuerwehrmann:
Reinhardt, Pascal
Schultz, Lena
zum Hauptfeuerwehrmann:
Knöbel, Janis
Uludag, Ali
zur Löschmeisterin / zum Löschmeister:
Eisenberg, Tina (weitere Voraussetzung: regelmäßige Teilnahme an Fortbildungsseminaren GF)
Hufnagel, Marcel (weitere Voraussetzung: regelmäßige Teilnahme an Fortbildungsseminaren GF)
Rudziewicz, Jakub (weitere Voraussetzung: regelmäßige Teilnahme an Fortbildungsseminaren GF)
zum Brandmeister:
Rolle, Christian (weitere Voraussetzung: regelmäßige Teilnahme an Fortbildungsseminaren ZF)