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Seit 1975 ist der Südpark, entstanden auf einer ehemaligen verfüllten Kiesgrube, ein beliebtes Kelsterbacher Naherholungsgebiet. Doch der Park als solcher, obwohl begehrt auch bei Erholungssuchenden aus der Region, ist in einigen Belangen nicht mehr zeitgemäß.
Die nicht barrierefreien Zugänge, eine eher unübersichtliche Wegführung, nicht mehr zeitgemäße Spiel- und Freizeitangebote machen eine Neukonzeption für den Südpark nötig. Dafür lobt der Magistrat einen Wettbewerb unter Landschaftsarchitekten aus. Eine elfköpfige sachkundige und zudem heimisch besetzte Jury soll dann entscheiden, wer den schönsten Planentwurf für den Südpark der Zukunft gemacht hat.
Thema „Klimainsel Kelsterbach“
Eingebettet ist der Wettbewerb in das Programm „Klimainsel Kelsterbach“. Es gibt ein übergeordnetes „Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept“ (ISEK), eine zentrale Maßnahme daraus ist die Neuanlage des Südparks. Bis zu 20 Büros sollen sich an dem Wettbewerb beteiligen, der mit insgesamt 60.000 Euro für die ersten vier ausgewählten Entwürfe dotiert ist. Späteren Baukosten in Höhe von rund vier Millionen Euro für alle geplanten Maßnahmen liegen dem Preisgeld zugrunde. Die Wettbewerbsauslobung des Magistrats der Stadt Kelsterbach soll im Dezember 2020 starten. Die Teilnehmer haben dann acht Wochen Zeit für ihren Entwurf. Das Preisgericht soll im Frühjahr 2021 den Sieger und die drei weiteren Platzierten erküren. Die Projektstadt der Nassauischen Heimstätte (NH) hat die europaweite Auslobung des Wettbewerbs in die Hand genommen. Eine Bürgerbeteiligung, nicht üblich bei einem solchen Verfahren, sei möglich und werde geprüft, sagten Daniel Weber von der NH und Bürgermeister Manfred Ockel.
Was der Entwurf so alles umfassen soll
Neu durchdacht werden soll das Wegesystem des elf Hektar Fläche umfassenden Südparks, der keine klare Wegeführung aufweise. Die Eingangsbereiche sind nicht mehr einladend und teils“ düster“, teils nicht barrierefrei. Die Sport- und Spielangebote sollen unter Mithilfe des Landsportbundes Hessen (LSBH) moderner werden. Die Grillmöglichkeiten werden hinterfragt. Gerade das Grillen und das „wilde Grillen“ auf nicht dafür vorgesehenen Flächen berge Risiken sowie eine dauernde Brandgefahr. Eine Verlegung dieser Grillstationen an den Parkrand möchte daher Bürgermeister Manfred Ockel geprüft haben. Ruhe- und Erholungszonen im Park sollen wieder deutlich sichtbar werden. Die bestehenden Bäume (Wäldchen) sollen möglichst bestehen bleiben, nur könne man klimaresistente Bäume dazu setzen und die Areale für Kinder erlebbarer machen.
Der Staudenweiher, er liegt direkt neben dem Südpark, soll in das Gesamtkonzept mäßig eingebunden werden, wobei eine Balance zwischen den Anglern und Spaziergängern zu wahren sei. Die Wege um den Weiher herum sollen durchgängig hergestellt werden. Neu konzipiert werden das Kiosk und ein Aussichtpunkt, der allerdings nicht zum Flugzeug-Spotter-Platz verkommen dürfe. Eine Freilichtbühne könne angelegt werden, unter anderem nutzbar als „Grünes Klassenzimmer“ für Schulen. Bleiben werde die bestehende Teichanlage. Bis auf das Multifunktionssportfeld werden die Spielangebote auf ihre Nutzbarkeit geprüft. Der früher durchaus beliebte Minigolfplatz steht jedoch zur Disposition. (hb)