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Der Edeka-Markt an der Südlichen Ringstraße/Am Südpark aus dem Jahr 1982 ist trotz Umbaus 2002 in die Jahre gekommen. Eine Sanierung lohnt nicht mehr. Zudem geht der den Markt leitende Kaufmann Michael Wilk in den Ruhestand. Ein guter Zeitpunkt also, den Markt neu zu errichten und den modernen Zeiten und Einkauf-Erfordernissen anzupassen.
Vor dem Planungs- und Bauausschuss zeigte der Gebietsexpansionsleiter der Edeka Alexander Stiehl die Pläne für einen neuen Markt. Der soll an denselben Platz kommen, jedoch auf 1.650 Quadratmetern Verkaufsfläche und 680 Quadratmetern Nebenräumen bis zu 25.000 Artikel anbieten. Ein Backshop, die Möglichkeiten für einen erweiterten Mittagstisch und ein „Café“ mit etwa 30 Sitzmöglichkeiten sollen das bis zu 6,5 Meter hohe neue Gebäude abrunden. Mit rund zwei Millionen Euro Investition rechnet Edeka, die genossenschaftlich strukturiert ist. Mit dem Abbruch des alten Gebäudes soll im Jahr 2021 begonnen werden, eine Fertigstellung des neuen Marktes ist für 2022 geplant. Öffnungszeiten könnten von 6 bis 22 Uhr sein. Es werde keinen Notverkauf geben wie ursprünglich geplant, der stelle weder die Kundschaft noch Edeka selbst zufrieden. Damit der Neubau zügig vorangeht, hat Edeka schon einen Großteil aller notwendigen Gutachten eingeholt, auch ein Schallgutachten. Die Markierung von Radwegen auch in diesem Bereich werde geprüft, so Ockel.
Neuer Kreisel
Damit der Markt wie bisher gut angefahren und genutzt werden kann, werden 84 KFZ-Stellplätze geschaffen. Das Pflaster wird Regenwasser durchlassen, die bisherige Versiegelung wird aufgebrochen. Auf Nachfrage von Christian Hufgard im Ausschuss sagte Stiehl, die 20 geplanten Fahrradabstellplätze werden auch Platz für moderne Lastenfahrräder bieten. Die Einrichtung von E-Tankstellen für Autos würden geprüft zusammen mit den Stromlieferanten, sagte Bürgermeister Manfred Ockel. Begrenzend wirke hierbei das nicht ausreichend dimensionierte Stromnetz mit Niederspannung. 18 Bäume werden zur Begrünung gepflanzt. Die überdachte Warenanlieferung für den Markt ist auf der dem Wohngebiet entgegenliegenden Seite vorgesehen. Damit der Verkehr gut fließen kann, wird eine Kreisellösung vorgesehen. Die Stadt baut diesen Kreisel in der Südlichen Ringstraße, an dem sich die Edeka beteiligt. Die Zufahrt zum Markt ist weiter über die Ringstraße vorgesehen.
Für Kelsterbach gesehen sei der Neubau des Marktes eine Stärkung der bestehenden Nahversorgung, sagte Ockel. So behalte auch dieses Wohnquartier eine nahe moderne Einkaufsmöglichkeit. Die entsprechende Bauleitplanung und der Aufstellungsbeschluss eines Bebauungsplanes stehen in er kommenden Sitzung der Stadtverordneten auf der Tagesordnung. Die positive Empfehlung des Bauausschusses fiel einstimmig aus. (hb)