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Landrat Thomas Will appelliert an die Menschen im Kreis:
„Hamsterkäufe zutiefst unsolidarisch“
KREIS GROSS-GERAU – Schlangen vor den Kassen, leer gekaufte Regale, frustrierte Supermarktangestellte – das sonderbare Einkaufsverhalten in Zeiten von Corona hat auch im Kreis Groß-Gerau immer groteskere Züge angenommen. Land-rat Thomas Will hat nun im Nachgang einer Dienstversammlung der Bürgermeister am Mittwoch sogenannte Hamsterkäufe scharf verurteilt: „Wer sich so verhält, er-weist der Gesellschaft einen Bärendienst. Ein solches Benehmen ist zutiefst unsolidarisch“, sagte Will.
Der Landrat appellierte eindringlich an Bürgerinnen und Bürger sowie den Einzel-handel im Kreis, Lebensmittel und Hygieneartikel wie Toilettenpapier und Desinfektionsmittel sowie lagerfähige Artikel wie Mehl und Nudeln nur in haushaltsüblichen Mengen zu erwerben und abzugeben. „Niemand muss hierzulande Lebens-mittel horten“, sagte Will. „Die Versorgung ist bei uns im Kreis natürlich gesichert, ich ermahne die Menschen, Hamsterkäufe zu unterlassen.“
„Der Kreis und seine 14 Städte und Gemeinden kritisieren diese Praxis der Hamsterkäufe, aber wir setzen auf Freiwilligkeit und auf die Vernunft der bei uns leben-den Menschen“, sagte der Landrat. Die Städte Frankfurt und Hanau hatten dieser Tage mit Allgemeinverfügungen auf die Zunahme von Hamsterkäufen reagiert. Landrat Will betonte, dass viele Supermärkte auch im Kreis mit neuen Regeln die Kontakte minimierten. Bänder auf dem Boden und Hinweisschilder markierten den Abstand an der Fleischtheke und den Kassen. Andere Märkte ließen nur noch eine geringe Zahl von Kundinnen und Kunden gleichzeitig ins Geschäft. An vielen Kassen seien Trennscheiben aus Plexiglas installiert worden. „Das Befolgen einfachster Hygieneregeln wie häufiges Händewaschen wird inzwischen allgemein akzeptiert“, so der Landrat.
Der Landrat ermahnte außerdem die Menschen im Kreis, respektvoll mit den Beschäftigten in den Supermärkten umzugehen und vor allem Rücksicht auf ältere Menschen zu nehmen. „In Zeiten von Corona dürfen Rücksichtnahme und Respekt nicht auf der Strecke bleiben“, sagte Will. „Es kann nicht sein, dass sich die Mitarbeitenden in den Märkten von drängelnden und aufgebrachten Kunden auch noch beschimpfen lassen müssen“, kritisierte er. Er rief zu Gelassenheit auf: „Die Versorgungslage bietet keinen Grund zur Beunruhigung. Es ist wirklich genug für alle da – manchmal nur nicht immer alles auf einmal.“
Die Regel, mindestens 1,5 Meter Abstand zu anderen Personen zu halten, gelte natürlich selbstverständlich auch beim Lebensmittel-Einkauf im Geschäft oder auf dem Markt, sagte der Landrat: „Ich bin überzeugt: Wenn wir uns in diesen schweren Zeiten an diese wirklich einschneidenden Maßnahmen halten, dann wird es uns gelingen, auch gut durch diese schwere Zeit zu kommen.“ (Kreis GG)